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Spezialist von J.P. Morgan Asset Management Aktien gehören trotz Konjunkturschwäche ins Portfolio

Die Aktienkurse steigen seit März, wenn auch etwas langsamer als zu Beginn des Jahres. In der ersten Jahreshälfte verzeichneten globale Aktien gemessen am MSCI All Country World Index die besten Erträge seit über 20 Jahren. Der Ausgangskurse waren zwar niedrig, die Gewinne wurden jedoch vor dem Hintergrund eines abschwächenden Wirtschaftswachstums erzielt.

Ein Großteil unserer Portfoliomanager ist nach wie vor recht vorsichtig was den Ausblick für die Aktienmärkte angeht. Hauptgrund für die Zurückhaltung ist der Gegensatz zwischen steigenden Preisen und rückläufigen Gewinnerwartungen. Innerhalb der Märkte bestehen jedoch genügend Möglichkeiten für eine aktive Titelselektion.

Für Value-Investoren ist der immer größer werdende Bewertungsunterschied zwischen Value und Growth ein Thema. Inzwischen ist dieser Abstand sogar auf einem Niveau, der bei günstig bewerteten Aktien in der Vergangenheit auf eine solide Outperformance hindeutete.

Unsere wachstumsorientieren Investoren finden zudem immer noch zahlreiche Unternehmen, die langfristig erfolgreich sein könnten. Der Fokus liegt hier auf Software-Unternehmen, wenngleich dieser Sektor hoch bewertet ist. Von besonderem Interesse sind für Growth-Investoren auch kleinere Unternehmen, die von digitalen Wandlungsprozessen in unterschiedlichen Industriezweigen profitieren und die regulatorisch weniger stark kontrolliert werden als einige Mega-Caps aus dem Technologiesektor.

Für Aktienkäufe gibt es gute Gründe

Es gibt gute Gründe, in Aktien zu investieren. Wachstumsaktien weisen immer noch gute Fundamentaldaten auf. Für neu zu investierendes Geld bietet sich eher die Schnäppchenjagd in den günstig bewerteten Value-Segmenten, in Small Cap-Titeln und in internationalen Aktien an.

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2019 könnte ein gutes Jahr für Aktienanleger werden. Im Moment sind die Gewinnaussichten jedoch noch schwunglos. Marktbeobachter erwarten in den Industrieländern ein geringes Wachstum und in Schwellenländern stagnieren die Unternehmensgewinne. Der vor einem Jahr begonnene Einbruch der kurzfristigen Gewinnprognosen setze sich in gemäßigterem Tempo fort.

Mit zunehmenden Bedenken hinsichtlich des Handelsstreits zwischen China und den USA gab es vor allem in zyklischen Sektoren wie der Grundstoffindustrie sowie bei Industriewerten und Automobilherstellern in den vergangenen Wochen deutliche Gewinnrevisionen. Interessanterweise ist nach einem Rückgang im volatilen Halbleiter-Segment auch die Ertragslage im Technologiesektor gedämpft. Investoren haben dies jedoch bereits durchschaut.

Zu den Gewinnern gehören dieses Jahr Growth-Aktien von Large Caps und Aktien von Unternehmen, die relativ immun gegenüber dem Abschwung der Weltwirtschaft sind. Anlagen mit höherer Sensitivität zur Wirtschaftsentwicklung hinkten immer noch hinterher.

Diese Trends gibt es nun bereits seit vielen Jahren. Eindeutiger Gewinner der vergangenen zehn Jahre ist der US-Markt. Der Technologiesektor hat eine außergewöhnliche Wertentwicklung hingelegt, gemessen am Marktwert stammen 75 Prozent der weltweiten Technologieunternehmen aus den USA.

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