Axa-Studie Werden steigende Spritpreise jetzt zum Wachstumstreiber im E-Auto-Segment?
Mit Blick auf die hohen Benzinpreise denken stetig mehr Autofahrer in Deutschland über einen Fahrzeugwechsel nach. Zu diesem Schluss kommt eine aktuelle Umfrage des Forschungsinstituts Yougov im Auftrag des Versicherers Axa.
Demnach achten mittlerweile 37 Prozent auf eine spritsparende Fahrweise. 39 Prozent versuchen, unnötige Fahrten zu vermeiden und nutzen ihr Auto weniger als gewöhnlich. Dennoch sagen 53 Prozent, sie sähen keine gute Alternative zum Verbrennungsmotor am Markt. Nur 24 Prozent würden sich ein E-Auto anschaffen.
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Denn auch der Strompreis stieg in den vergangenen Monaten deutlich an. 42 Prozent der Befragten schreckt das von einem Umstieg ab. Diese Sorge sei nachvollziehbar, sagt Axa-Vorstand Nils Reich. „Der Ausbau der erneuerbaren Energien ist die zwingende Grundvoraussetzung für einen schnellen Ausbau der E-Mobilität. Nur so lässt sich der Strompreis langfristig stabilisieren.“
56 Prozent der Befragten sagen zudem, dass die hohen Anschaffungskosten einem Kauf im Weg stünden. 51 Prozent ist die aktuelle Lade-Infrastruktur nicht umfangreich genug. 45 Prozent befürchten, dass die Reichweite für die eigenen Fahrbedürfnisse nicht ausreicht. Außerdem mangelt es noch an Vertrauen in die neue Technologie. 23 Prozent vermuten, dass ein E-Fahrzeug reparaturanfälliger ist und öfters liegen bleiben kann. Ein ebenso hoher Anteil der Befragten hat Sorge, dass im Falle eines Unfalls anfallende Ersatzteile und die Reparatur deutlich teurer ausfallen.