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Staatsfonds: Schwellenländer rein, USA raus

Staatsfonds (Sovereign Wealth Funds, SWF) verlagern ihre Investitionen von den USA und Europa in den Nahen Osten und nach Asien. Zu diesem Ergebnis kommt das Beratungs- und Consulting-Unternehmen Monitor Group in einer aktuellen Studie.

Der beobachtete Trend der weltweiten Staatsfonds-Investitionen zeigt, dass Staatsfonds den derzeitigen Konjunkturabschwung in den USA und Europa nicht zum Einstieg nutzen. Stattdessen konzentrieren sich die Fonds auf den Aufbau von Chancen in potenziell lukrativen Schwellenmärkten im Nahen Osten und in Asien.

Die Investitionen in diesen Regionen repräsentierten 68 Prozent des Gesamtwertes aller öffentlich gehandelten Transaktionen in diesem Zeitraum. Im zweiten Quartal führten die Fonds 43 Transaktionen im Wert von insgesamt 26,5 Milliarden US-Dollar durch (Vorquartal: 42 Transaktionen mit einem Volumen von 58,3 Milliarden Dollar). Im zweiten Quartal fanden mehr als die Hälfte der Transaktionen und Investitionen in Schwellenmärkten statt.

In Bric und Nicht-OECD-Ländern schlossen die Staatsfonds 26 Transaktionen ab und investierten 15 Milliarden US-Dollar. Die Investitionen in Nordamerika gingen jedoch dramatisch zurück. Hier fanden lediglich vier Transaktionen im Wert von insgesamt weniger als einer Milliarde Dollar statt.

„Unsere Daten zeigen, dass die Staatsfonds sich bei den jüngsten Kapitalinvestitionen aus volatilen geografischen Märkten und Sektoren, wie Nordamerika und Finanzdienstleistungen, zurückziehen und sich stattdessen attraktiveren Renditen in Schwellenmärkten  zuwenden", so William Miracky, Partner der Monitor Group.

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