Stabile Verhältnisse „Die Angst vor einer Immobilienblase ist unbegründet“
Dieter Pfeiffenberger ist Bereichsvorstand Immobilienfinanzierung der Postbank/DSL Bank, Bonn.
Wer heute eine Immobilie kaufen und finanzieren will, ist verunsichert. Sind Häuser und Wohnungen nicht zu teuer? Haben wir eine Preisblase? Denn in Metropolen wie München, Hamburg oder Berlin sind Immobilien im Wert zuletzt kräftig gestiegen.
Doch woran ist zu erkennen, ob solche Preiszuwächse eine Blasenbildung sind oder nicht? Eine erste Antwort gibt die Finanzierungsseite. Wenn es heute für 1,5 Prozent Zinsen Hypotheken mit zehn Jahren Laufzeit gibt, dann liegt auch hier eine historisch einmalige Preisentwicklung vor. Das gilt ebenso für Zinsen auf Guthaben, also die erzielbaren Preise für Sparer.
Erstes Fazit: Bei solchen Niedrigzinsen sind sinkende Renditen für Wohnimmobilien als Geldanlageklasse zunächst wenig überraschend, also steigende Einstandspreise für Eigennutzer und Vermieter. Eine zweite Antwort gibt das Verhältnis der Haushaltseinkommen zu den Immobilienpreisen.
Für die Postbank hat das Institut Prognos diese „Wohnkaufkraft“ in deutschen Kreisen und kreisfreien Städten Anfang 2015 ermittelt. Bezahlbarer Wohnraum wurde dabei so definiert, dass beim Kauf die Finanzierungslast maximal 40 Prozent des Haushaltsnettoeinkommens beträgt – eine eher konservative Annahme und gemäß dem, was auch Verbraucherzentralen empfehlen.
Die aktuelle Postbank-Studie belegt: In 92 Prozent aller Kreise und Städte Deutschlands kann sich eine Familie mit Kind heute ein Haus mit 130 Quadratmetern Wohnfläche oder eine Wohnung mit 110 Quadratmetern zum Kauf leisten. Bei Familien mit zwei oder mehr Kindern sind die Angebote noch in 75 Prozent aller Fälle bei einem Flächenbedarf von mehr als 150 Quadratmetern bezahlbar. Die meisten Medienberichte fokussieren dagegen nur die Lage in einigen Metropolstädten.
Mein Resümee: Durch die historisch günstigen Zinsen ist der Traum von der eigenen Immobilie für sehr viel mehr Menschen in Deutschland heute nähergekommen.
Doch woran ist zu erkennen, ob solche Preiszuwächse eine Blasenbildung sind oder nicht? Eine erste Antwort gibt die Finanzierungsseite. Wenn es heute für 1,5 Prozent Zinsen Hypotheken mit zehn Jahren Laufzeit gibt, dann liegt auch hier eine historisch einmalige Preisentwicklung vor. Das gilt ebenso für Zinsen auf Guthaben, also die erzielbaren Preise für Sparer.
Erstes Fazit: Bei solchen Niedrigzinsen sind sinkende Renditen für Wohnimmobilien als Geldanlageklasse zunächst wenig überraschend, also steigende Einstandspreise für Eigennutzer und Vermieter. Eine zweite Antwort gibt das Verhältnis der Haushaltseinkommen zu den Immobilienpreisen.
Für die Postbank hat das Institut Prognos diese „Wohnkaufkraft“ in deutschen Kreisen und kreisfreien Städten Anfang 2015 ermittelt. Bezahlbarer Wohnraum wurde dabei so definiert, dass beim Kauf die Finanzierungslast maximal 40 Prozent des Haushaltsnettoeinkommens beträgt – eine eher konservative Annahme und gemäß dem, was auch Verbraucherzentralen empfehlen.
Die aktuelle Postbank-Studie belegt: In 92 Prozent aller Kreise und Städte Deutschlands kann sich eine Familie mit Kind heute ein Haus mit 130 Quadratmetern Wohnfläche oder eine Wohnung mit 110 Quadratmetern zum Kauf leisten. Bei Familien mit zwei oder mehr Kindern sind die Angebote noch in 75 Prozent aller Fälle bei einem Flächenbedarf von mehr als 150 Quadratmetern bezahlbar. Die meisten Medienberichte fokussieren dagegen nur die Lage in einigen Metropolstädten.
Mein Resümee: Durch die historisch günstigen Zinsen ist der Traum von der eigenen Immobilie für sehr viel mehr Menschen in Deutschland heute nähergekommen.
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