Rentenversicherungen Starker Kurseinbruch macht Indexpolicen zu schaffen
Nachdem auch Indexpolicen von dem sehr guten Börsenjahr 2019 profitierten, konnten sich die Kunden auch zu Beginn des vorigen Jahres Hoffnung machen. Doch die Aktienmärkte brachen in den Monaten Februar und März 2020 aufgrund der Corona-Krise massiv ein. Das bedeutete für viele Kunden, dass sie auf Renditegutschriften verzichten mussten.
Daran konnte die sehr rasche Erholung des Aktienmarktes im Laufe des Jahres 2020 nichts mehr ändern. Insbesondere Anbieter, deren Indexmodell auf dem Cap-Verfahren basiert, konnten dem Kunden keine Gutschriften aus der Indexpartizipation weitergeben. Wesentlich hierfür war der Börsencrash zu Jahresbeginn, der für stark negative Rendite sorgte.
Hallo, Herr Kaiser!
Da diese nicht nach unten beschränkt sind, gingen sie in voller Stärke in die Ermittlung der Indexrendite ein, berichten die Analysten vom Institut für Vorsorge und Finanzplanung (IVFP). Die folgenden zum Teil sehr guten Monate wurden demnach durch einen Cap beschränkt. Das habe eine positive Jahresrendite fast unmöglich gemacht.
Absturz der Börsen
Aber auch Indexmodelle, die mit einer Partizipationsquote arbeiten, waren der aktuellen Marktanalse zufolge 2020 kaum in der Lage, positive Renditen zu erzielen. Auch wenn bei diesen Modellen die Schwankungsintensität der Kapitalmärkte nur eine geringere Rolle spielt, war der Absturz der Börsen zu stark, um diesen wieder vollständig aufzuholen.
Nur für Stichtage nach dem Crash erzielen manche Indexpolicen positive Renditen. Die jüngste Hausse an den Börsen stimmt IVFP-Geschäftsführer Michael Hauer daher optimistisch: „Für das Indexjahr 2021 haben die Kunden wieder bessere Aussichten auf Gutschriften aus der Indexbeteiligung, vorausgesetzt die Folgen der Corona-Krise machen den Kapitalmärkten nicht allzu sehr zu schaffen.“