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Von in NewsLesedauer: 3 Minuten
Drohne fliegt über dem Meer, auf einem U-Boot stehen Soldaten
Neben klassischen Rüstungsunternehmen berücksichtigt der Index auch Technologieunternehmen aus den Bereichen Informationstechnologie und Kommunikation, die für die Verteidigungsindustrie arbeiten. | Foto: Midjourney

State Street Global Advisors erweitert das Angebot an Rüstungs-ETFs um ein weiteres Produkt. Der SPDR S&P Europe Defense Vision ETF (Ticker: DEFV LN) bildet den neu geschaffenen S&P Europe Defense Vision Index ab. Damit steigt nach Wisdomtree, Han-ETF, Global X, Amundi und Blackrock nun auch einer der größten Vermögensverwalter der Welt in das stark nachgefragte Segment der europäischen Verteidigungs-ETFs ein.

Breiter Ansatz bei der Titelauswahl

Der neue ETF verfolgt einen breiten Ansatz. Neben klassischen Rüstungsunternehmen wie Herstellern von Militärflugzeugen und Waffensystemen berücksichtigt der Index auch Technologieunternehmen aus den Bereichen Informationstechnologie und Kommunikation, die für die Verteidigungsindustrie arbeiten.

Die Titelauswahl erfolgt anhand des Umsatzanteils im Bereich der militärischen Auftragsvergabe. Dabei werden sowohl große Rüstungskonzerne als auch kleinere Zulieferer berücksichtigt, die militärische Operationen unterstützen. Der Index schließt Unternehmen aus, die gegen die Prinzipien des UN Global Compact verstoßen.

Gebührenkampf verschärft sich

Mit einer Gesamtkostenquote (TER) von 0,15 Prozent im ersten Jahr unterbietet State Street die Konkurrenz deutlich. Ab dem 4. Juni 2026 steigt die TER dann auf 0,30 Prozent. Zum Vergleich: Der Amundi Stoxx Europe Defense ETF kostet 0,35 Prozent pro Jahr, der Wisdomtree Europe Defence ETF 0,4 Prozent.

Die niedrige Einstiegsgebühr dürfte kein Zufall sein. State Street will sich offenbar Marktanteile in einem Segment sichern, das seit Beginn des Ukraine-Kriegs stark nachgefragt wird. Die Mittelzuflüsse in Rüstungs-ETFs haben sich in den vergangenen zwei Jahren vervielfacht.

 

Teil einer neuen Produktreihe

Der Rüstungs-ETF ist das erste Produkt der neuen „SPDR S&P Vision Fund“-Reihe, die State Street gemeinsam mit S&P Dow Jones Indices entwickelt hat. Die Produktreihe soll Anlegern Zugang zu Sektoren bieten, die von staatlichen Investitionsprogrammen profitieren könnten – neben Verteidigung auch Bereiche wie Energieinfrastruktur, Tourismus oder digitale Wirtschaft.

Markt für Rüstungs-ETFs wächst rasant

Mit dem neuen SPDR-Produkt sind nun sechs ETF-Anbieter im Segment der europäischen Rüstungs-ETFs vertreten. Das verwaltete Vermögen in diesem Bereich hat sich seit 2022 mehr als verzehnfacht. Analysten erwarten weiteres Wachstum, da viele europäische Staaten ihre Verteidigungsausgaben in den kommenden Jahren deutlich erhöhen wollen. Für Anleger bietet der verschärfte Wettbewerb Vorteile: Die Gebühren sinken, und die Produktvielfalt nimmt zu.

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