Statistisches Bundesamt Gehälter in der Versicherungsbranche wachsen kaum
Die Tarifgehälter - einschließlich Sonderzahlungen - in Deutschland sind im Jahr 2019 im Durchschnitt um 3,2 Prozent gegenüber 2018 gestiegen. Das berichtet das Statistische Bundesamt (Destatis). Ohne Sonderzahlungen wuchsen die Tarifbezüge im Vergleich zu 2018 um 2,7 Prozent. Im gleichen Zeitraum stiegen die Verbraucherpreise um 1,4 Prozent.
Doch Beschäftigte im Finanz- und Versicherungssektor sahen nicht viel davon. Hier nahmen die Gehälter mit Sonderzahlungen um gerade einmal 1,9 Prozent zu. Das ist der zweitschwächste Anstieg in der Statistik: Lediglich Angestellte im Bereich Information- und Kommunikation vermelden ein kleineres Gehaltsplus (1,8 Prozent).
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Überdurchschnittlich erhöhten sich die monatlichen Tarifverdienste einschließlich Sonderzahlungen 2019 vor allem in der Land- und Forstwirtschaft (+3,6 Prozent) sowie im Bereich Erziehung und Unterricht (+3,5 Prozent), wo sich im Jahr 2019 vor allem die gestiegenen Landesbesoldungen bemerkbar machten.
Ohne Sonderzahlungen liegt das Gehaltsplus der Finanz- und Versicherungs-Profis immerhin bei 2,4 Prozent. Anderen Branchen wie den Wasserversorgern (+4,1 Prozent), der Land- und Forstwirtschaft (+3,6 Prozent) sowie dem Gesundheits- und Sozialwesen, der Kunst- und Unterhaltungsbranche und den Energieversorgern (jeweils +3,5 Prozent) hinkt es aber trotzdem massiv hinterher.