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in Die 100 FondsklassikerLesedauer: 10 Minuten

Statt Samsung E-Commerce und Milch aus China Fonds-Klassiker im Check-Up: Fidelity Emerging Markets

Nick Price, Manager des Fidelity Emerging Markets
Nick Price, Manager des Fidelity Emerging Markets
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  1. Der Konkurrenz-Vergleich

Seit mehr als sieben Jahren steht Nick Price am Ruder des 1993 aufgelegten Fidelity Emerging Markets und steuert den 4,1 Milliarden Euro schweren Klassiker durch die Höhen und Tiefen der Märkte in den Schwellenländern. Dabei hat er stets vier Schwerpunkt-Themen im Blick: Demographie, Infrastruktur, Rohstoffe und Konsum, kurz DIRK.

Bei der Auswahl geeigneter Titel bezieht er nicht nur das wirtschaftliche Umfeld in seine Überlegungen ein, sondern auch politische Rahmenbedingungen. Unterstützung erhält Price von einem 40-köpfigen Analystenteam, das die Aktienmärkte der globalen Schwellenländer ständig auf dem Radar hat. Dabei orientiert sich der Fidelity-Manager bei seinen Anlageentscheidungen nicht an einem Vergleichsindex. Aktuell gewichtet er zum Beispiel Nicht-Basiskonsumwerte mit 26 Prozent, während sie im MSCI Emerging Markets lediglich auf ein Gewicht von 10 Prozent kommen.

Über die vergangenen zwölf Monate hat sich der Klassiker nicht so stark entwickelt wie in manch anderem Jahr zuvor: Mit einem Wertzuwachs von 21,8 Prozent (Stichtag: 13. Juni) belegt er nur einen Platz im hinteren Drittel der FWW-Vergleichsgruppe Aktien All Cap Emerging Markets. „Der MSCI Emerging Markets wurde unter anderem von großen Zuflüssen in ETFs befeuert“, erläutert Price, warum er dem Index über diesen Zeitraum um mehr als 6 Prozentpunkte hinterherhinkt.

Zudem habe das Marktumfeld die Kursentwicklung einiger – vor allem brasilianischer – Indexmitglieder begünstigt, die sein Team von den Fundamentaldaten her zu den schwächsten Titeln zähle, so Price weiter. „Auch unsere Engagements in fundamental überzeugenden Unternehmen in Ländern wie Mexiko oder Indien entwickelten sich aufgrund der politischen Entwicklung in Großbritannien und den USA nicht wie gewünscht.“

An Favoriten wie dem mexikanischen Getränke-Multi Femsa oder dem amerikanisch-indischen IT-Dienstleister Cognizant hält Price gleichwohl fest. Was sich in den vergangenen Monaten durchaus bezahlt gemacht hat. „Seit Jahresbeginn liegen wir mit unserer Strategie wieder vor dem Index“, zeigt sich der Fidelity-Manager zufrieden.

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Über drei Jahre schlägt Price den Durchschnitt der Konkurrenz jedoch mit einem Plus von 32,9 Prozent deutlich. „Auf Länderebene zahlte sich unser Stockpicking-Ansatz vor allem bei Titeln aus China, Südafrika, Hongkong, Russland und Indien aus, konkret lieferten beispielsweise Naspers und HDFC einen großen Beitrag zur Performance“, erläutert der Fondsmanager. Auf Sektor-Ebene lieferten vor allem Nicht-Basiskonsumgüter einen großen Beitrag zum guten Ergebnis. „Dass wir im Energiesektor nicht investiert waren, hat sich in diesem Vergleichszeitraum ebenfalls ausgezahlt“, ergänzt Price.

 

In guter Form präsentiert sich der Fidelity-Klassiker auch im langfristigen Vergleich über fünf Jahre: Hier belegt er mit einem Plus von 51,1 Prozent Rang 15 von 138 Fonds. „Auf Sektor-Ebene leisteten vor allem unsere Positionen in den Bereichen Nicht-Basiskonsumgüter und IT einen großen Beitrag zum guten Ergebnis, die Untergewichtung in den Sektoren Energie und Versorger erwies sich ebenfalls als vorteilhaft“, resümiert Price. 

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