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Steinbeis-Studie Umfrage zu Beteiligungen: Riskant, teuer und undurchsichtig

Commerz Real AG
Commerz Real AG
Die Steinbeis-Hochschule Berlin hat im Auftrag der Commerz Real Motive und Potenziale von Privatinvestoren untersucht. Die Zukunft der unternehmerischen Beteiligung stand dabei im Fokus. Ziel der Studie war es, Trends und Entwicklungen im deutschen Markt aufzudecken. Die Studie basiert auf den Aussagen von 3.000 Privatpersonen. Danach kennen sich 68,7 Prozent der Befragtenmit dem klassischen Sparbuch aus. Bei Aktien, geschlossenen Fonds und Co. blickt im Schnitt nur noch jeder sechste durch. Studienteilnehmer, die potenzielle oder aktuelle Anleger sind, haben einen deutlich besseren Kenntnisstand. Über 50 Prozent sind fit beim Thema Aktien und Investmentfonds. Immerhin ein Drittel kennt sich mit geschlossenen Fonds aus. Die Steinbeis-Studie wollte von den Teilnehmern auch erfahren, für wie risikoreich sie geschlossenen Fonds halten. Über 60 Prozent schreiben diesen ein hohes Risiko zu. Aktien haben einen noch schlechteren Ruf: Sie werden von über 90 Prozent der Befragten als hoch riskant eingeschätzt. In der Wahrnehmung der Studienteilnehmer haben die Produkte des Kapitalmarkts weitere Mängel. Transparenz und Kosten sind Punkte, an die die Beteiligten spontan dabei denken. Durchschnittlich zwei Drittel der Befragten monieren die Transparenz und über 50 Prozent kritisieren die hohen Kosten. Personen mit einem größeren Vermögen wurden in der Vergangenheit von Banken auf die Möglichkeit einer Investition in unternehmerische Beteiligungen hingewiesen. Anleger, die dieser Empfehlung nachgegangen sind, ziehen zu über 70 Prozent eine positives Fazit und können ihre Erwartungen als erfüllt einstufen. So ist es auch nicht verwunderlich, dass knapp 80 Prozent der aktuellen Anleger angeben, sich eine erneute Anlage möglicherweise vorstellen zu können. Für eine Investition in unternehmerische Beteiligungen spricht aus Sicht der Befragten die Wertstabilität, Krisensicherheit und der Inflationsschutz. Darüber, dass es sich bei dieser Anlagevariante um eine längerfristige Investition handelt, sind sich die meisten Befragten klar. Eine Länge von sechs bis acht Jahren halten sie für akzeptabel. Sicherheit und Rendite spielen bei der Anlageentscheidung die größte Rolle. Anleger wünschen sich eine Rendite von zirka 6,5 Prozent. Entscheiden sich Anleger gegen eine Investition in eine unternehmerische Beteiligung, liegt dies vor allem daran, dass die Befragen zu 43 Prozent ein Risiko sehen, 12 Prozent werden von der hohen Mindestanlage abgeschreckt und knapp 8 beziehungsweise gut 5 Prozent nehmen aufgrund der geringen Transparenz und ihrem eigenen mangelhaften Wissen Abstand von einem Kauf. Bei der Abwägung für oder gegen die Investition in eine unternehmerische Beteiligung messen die Befragten ihrer eigenen Recherche, bereits gesammelten Erfahrungen und dem Image des Anbieters die größte Relevanz zu. Bevorzugte Anlagen in unternehmerische Beteiligungen sind erneuerbare Energien und Immobilien mit solventen Mietern. Hier würden über 72 beziehungsweise 66 Prozent der aktuellen Anleger investieren.

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