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Aktualisiert am 27.08.2020 - 16:31 UhrLesedauer: 1 Minute
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Stephen Jones, Kames Capital „Schwäche europäischer Aktien ist Teil einer globalen Korrektur“

Stephen Jones, CIO bei Kames Capital: „ Anleger sehen die Möglichkeit, dass sich die chinesische Wirtschaft schwächer als erwartet entwickelt.“
Stephen Jones, CIO bei Kames Capital: „ Anleger sehen die Möglichkeit, dass sich die chinesische Wirtschaft schwächer als erwartet entwickelt.“ | Foto: Kames Capital

Die europäischen Aktienmärkte sind auf das Niveau von Januar 2017 zurückgefallen. Es ist einfach, das Minus auf die Sorgen um die italienische Finanzpolitik, den Austritt Großbritanniens aus der Europäischen Union (EU) und die Ereignisse in der Türkei im Zusammenhang mit Saudi-Arabien zurückzuführen. Die EU wird wahrscheinlich eine Kompromisslösung für Italien finden, insbesondere solange die künftige Beziehung zum Vereinigten Königreich noch unklar ist. Genauso wie die düsteren Details der Ereignisse in Istanbul ans Licht kommen, lernt Saudi-Arabien auf die harte Tour, was Energieunabhängigkeit für die USA bedeutet.

Die jüngste Schwäche der europäischen Aktienmärkte ist Teil einer globalen Korrektur. Anleger preisen die Möglichkeit ein, dass sich die chinesische Wirtschaft schwächer als erwartet entwickelt – trotz Stimuli. Zudem kommen noch Erwartungen möglicher Auswirkungen der US-Zwischenwahlen auf die Wirtschaft sowie die potenzielle Rückkehr von Cash als rentable Anlageklasse hinzu.

Zentralbanken unterstützen Aktienmärkte

In allen drei Punkten sind wir zuversichtlicher, als die Märkte vermuten lassen, und zwar aus drei Gründen: Erstens bleibt die Geldpolitik trotz der acht US-Leitzins-Erhöhungen weltweit unterstützend, zweitens sind Anlagen wie Unternehmensanleihen davon unberührt, weil – und das ist der dritte Grund – Unternehmen Gewinne erzielen.

Es ist zudem erwähnenswert, dass in den vergangenen 22 Monaten US-Aktien um 22 Prozent, japanische Aktien um fast 10 Prozent und der Weltindex um mehr als 12 Prozent gestiegen sind. Europa hinkt seit einiger Zeit hinterher. Wir erwarten nicht, dass sich das ändert, auch wenn es günstig erscheint.

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