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in Recht & SteuernLesedauer: 4 Minuten

Steuer-Experte: Straffreie Selbstanzeigen könnten 2013 abgeschafft werden

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DAS INVESTMENT.com: „Es gibt Bücher, die lassen den Wunsch nach einer Zensurbehörde aufkommen. Dieses gehört dazu“, so kommentierte die „Süddeutsche Zeitung“ Ihr Buch. Damit brachte sie einen moralischen Aspekt ins Spiel. Zu Recht?

Merten: Es kommt darauf an. Am Anfang, als die ersten Ausgaben erschienen und das Thema „Steueroase“ in Deutschland populär wurde, hatte ich schon die ein oder andere unangenehme Unterhaltung mit Finanzbehörden. Aber im Endeffekt haben sie eher von meinen Erkenntnissen profitiert. So haben sie mich zum Beispiel als Referent zu einer Informationsveranstaltung zum Internationalen Steuerrecht für ihre Führungskräfte an der Bonner Eliteakademie eingeladen. Kein Wunder, sind sie doch auf externe Informationen angewiesen. Denn im Gegensatz zu den USA, wo die Steuerfahnder ganz legal im Ausland recherchieren können, ist das den deutschen Behörden untersagt.

DAS INVESTMENT.com:
Apropos Recherche: Wo kommen Ihre Informationen für das Buch her?

Merten: Ich habe guten Kontakt zu den offiziellen Stellen in den meisten Ländern. Außerdem arbeite ich mit Wirtschaftsprüfern und Anwaltskanzleien zusammen. Einige der Länder in Europa und der Karibik, die als Steueroasen gelten, habe ich auch besucht – allerdings nur privat.

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