Übersicht: Steuern & Regulierung

Mit Bitcoin und Ether erobert eine neue Anlageklasse die Investmentwelt. Derlei Kryptos seien allerdings keine Währungen, meint unser Gastautor Uwe Zimmer von Z-Invest.

Vom 4. bis 6. April 2022 veranstaltet das Blockchain Center an der Frankfurt School of Finance & Management eine dreitägige Konferenz. Es geht um neueste Entwicklungen im Bereich Krypto-Technologie. DAS-INVESTMENT-Leser können hier kostenlose Tickets erwerben.

Um mehr Transparenz in Sachen Krypto-Anlagen zu schaffen, hat die Bafin auf ihrer Webseite eine öffentliche Liste über elektronische Wertpapiere veröffentlicht. Die Finanzaufsicht erstellt die Liste anhand von Daten, die Emittenten an die Bafin übermitteln.

Scalable Capital steigt ins Krypto-Geschäft ein: Ab sofort können Kunden des digitalen Vermögensverwalters auch in Bitcoin, Ethereum & Co. investieren. Scalable Crypto verspricht so einfach zu sein wie Anlagen in Aktien und ETFs. Die übliche Wallet braucht man nicht, auch für die korrekte Besteuerung ist gesorgt.

Seit Anfang 2020 ist die Verwahrung von Kryptowährungen erlaubnispflichtig. Die Bundesregierung hat jetzt einen Einblick in den Stand der Dinge bei der Lizenzvergabe gegeben.

Gary Gensler, der neue Chef der US-Börsenaufsicht (SEC) will die Krypto-Branche stärker regulieren. Dafür will er sich, auch aus Gründen der nationalen Sicherheit, noch mehr Befugnisse vom Kongress geben lassen. Die Branche reagiert gereizt und spricht von einer aggressiven und feindlichen Haltung. Der Bitcoin-Kurs sackte zwischenzeitlich auf 38.000 Dollar ab.

Das neue Gesetz zur Einführung elektronischer Wertpapiere schafft Raum für neue digitale Investmentstrategien. Für institutionelle Investoren und Privatanleger ergeben sich ganz neue Möglichkeiten, wie Symon H. Godl von der DF Deutsche Finance Digitalinvest erläutert.

Die deutsche Tochter des US-Unternehmens Coinbase erhält als erster Anbieter die Bafin-Erlaubnis für die Krypto-Verwahrung.

Wenn die chinesische Regierung in die Wirtschaft eingreift, wie aktuell beim Krypto-Mining, geht es in der Regel um zu mächtige Männer mit zu viel Geld, zu großen Unternehmen und einer eigenen Meinung, meint Uwe Zimmer. Der Geschäftsführer von Z-Invest glaubt: Das Verbot könnte Kryptowährungen sogar noch Auftrieb verleihen.

Nicht kryptisch sondern klar positioniert sich der Baseler Ausschuss, die Bankenaufsicht die 1974 von den Präsidenten der G10-Notenbanken gegründet wurde, zum Thema Bitcoin und Co. Der Ausschuss spricht sich dafür aus, Digitalwährungen in zwei Klassen aufzuteilen. Von der Risikoklasse hängt ab, wie viel Kapital Banken als Sicherheit hinterlegen müssen. Der Bitcoin gehört demnach in die höhere Risikoklasse, Stablecoins beispielsweise in die niedrigere.

In einer digitalen Diskussionsrunde haben sich die leitenden Volkswirte mehrerer deutscher Finanzhäuser über die Zukunft von Krytowährungen ausgetauscht. Das Thema sei „gekommen, um zu bleiben“, waren sich die Experten einige. Hier kommen ihre Kernthesen.

Das Firmenkonsortium um Facebook, das die Kryptowährung Diem (ehemals Libra) auf den Markt bringen will, zieht seinen Zulassungsantrag bei der Schweizer Finma zurück: Man benötige die Erlaubnis der Schweizer nicht mehr, sondern wolle stattdessen in den USA an den Start gehen, heißt es von der Diem Association.

Kryptowährungen müssten engmaschiger reguliert werden, fordert Benoit Coeuré. In einem Interview warnte das ehemalige Direktoriumsmitglied der Europäischen Zentralbank zudem vor Wildwuchs bei dezentralen Finanzdienstleistungen: Diese könnten zu einem Schattenbankensystem führen.

Wie versteuert der Fiskus den Handel mit Kryptowährungen? Mit dieser Frage hat sich das Netzwerk Financial Planning Standards Board Deutschland beschäftigt.

Die Kryptogeldbörse Binance bietet seit einiger Zeit auch in Deutschland Tokens auf bestimmte Aktien an. Die Finanzaufsicht Bafin hat den Verdacht, dass dabei gegen die Prospektpflicht verstoßen wird.

Immer mehr Anleger interessieren sich für Kryptowährungen. Angesichts des neuen Booms warnt Rolf Tilmes: Kryptowährungen werden anders besteuert als als Wertpapiere. Anleger sollten nicht in die Steuerfalle tappen.