LinkedIn DAS INVESTMENT
Suche
in FinanzberatungLesedauer: 4 Minuten

Stiftungen und Anlageberater: "Gier ist hier fehl am Platz"

Seite 2 / 2


Wie ist das Geld der St. Dominikus Stiftung angelegt?

Trescher:
In Rentenpapieren, Aktien und Rohstoffen - in Form von Direktanlagen oder teilweise in Fonds sowie Zertifikaten.

Und damit können Sie beide gut schlafen?

Sturhahn:
Ja. Wenn Herr Trescher gut schläft, kann ich das auch.

Mussten Sie die Anlagestrategie schon einmal anpassen?

Trescher:
Bisher noch nicht.

Sturhahn: Zum Glück zehren wir teilweise von Anleihen mit hohen Kupons, die Unternehmen vor einigen Jahren emittiert haben. Wir haben in unsicheren Zeiten diskutiert und waren der Meinung, dass beispielsweise eine Siemens-Anleihe zurückgezahlt wird.

Die Aktienquote haben wir über verständliche Zertifikate dargestellt. Diese wurden eigens für Stiftungen aufgelegt. Daher müssen wir die Aktienquote derzeit nicht anheben.

Gilt das auch für die Zukunft - vor allem im Hinblick auf Niedrigzinsen?

Sturhahn:
Wir haben Rentenfonds im Portfolio, die inzwischen mehr Kosten verursachen als Rendite abwerfen. Da muss man diskutieren, ob ein solcher Fonds weiterhin Sinn macht. Trotz Anlagenotstand werden wir aber auch künftig kein unnötiges Risiko eingehen.

Herr Trescher, haben Sie Ihre Entscheidung, einen unabhängigen Anlageberater mit der Vermögensverwaltung zu beauftragen, jemals bereut?

Trescher:
Nein. Wir sind mit der Arbeit von Herrn Sturhahn sehr zufrieden. Seine Bodenständigkeit, die umfassende sowie kontinuierliche Marktbeobachtung und die daraus resultierenden Empfehlungen durch Herrn Sturhahn geben uns recht. Und Skandale können wir uns keine erlauben, dazu ist das Stiftungswesen zu sensibel. Außerdem müssen wir
unsere Kosten ständig im Auge behalten.

Das Interview wurde freundlicherweise von der V-Bank zur Verfügung gestellt.

Wie hat Ihnen der Artikel gefallen?

Danke für Ihre Bewertung
Leser bewerteten diesen Artikel durchschnittlich mit 0 Sternen
Tipps der Redaktion