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Strauss Kahn soll nun doch vor Gericht

Lesedauer: 1 Minute
Dominique Strauss Kahn
Dominique Strauss Kahn
Der Fall Dominique Strauss Kahn geht weiter. Französische Medien berichten, dass nun doch Anklage gegen den 64-jährigen erhoben werden soll. Zuletzt hatte die Staatsanwaltschaft Lille am 11. Juni die Einstellung des Verfahrens wegen Mangel an Beweisen beantragt. Offenbar wollen die französischen Untersuchungsrichter es aber nicht dabei belassen.

Erstmals war Strauss Kahn bereits 2011 mit der Justiz aneinandergeraten, nachdem ein Zimmermädchen eines New Yorker Hotels Vergewaltigungsvorwürfe gegen ihn erhoben hatte. Die Hotelangestellte soll sich jedoch im Laufe der Ermittlungen in Widersprüche verwickelt haben, weshalb das Verfahren eingestellt wurde.

Die französische Justiz hatte Strauss Kahn zuletzt schwere gemeinschaftliche Zuhälterei vorgeworfen und ihn im März 2012 vorläufig angeklagt. Die Vorwürfe bezogen sich auf mehrere Sex-Partys in Luxushotels in Paris und Washington, die Strauss Kahn besucht hat. Er bestreitet jedoch gewusst zu haben, dass es sich bei den weiblichen Partygästen um Prostituierte handelte. Medienberichten zufolge soll er allerdings selbst an Organisation der Partys beteiligt gewesen sein.

Vergangene Woche wurde bekannt, dass der ehemalige Vorsitzende des IWF künftig einen Posten im Aufsichtsrat der Bank des russischen Staatskonzerns und weltweit größten Ölförderers Rosneft innehaben werde. Ob die erneute Wendung im Verfahren gegen Strauss Kahn Konsequenzen für Strauss Kahns berufliche Perspektiven in Russland hat, bleibt abzuwarten.
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