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Lesedauer: 9 Minuten
Zwei Frauen in Streetwear und viele Sneaker
Zwei Frauen in Streetwear und viele Sneaker: Vor allem Turnschuhe aus limitierten Kollektionen sind mittlerweile sehr teuer. | Foto: Barbara Bocks, Collage mit Canva

Mode wird als Statement immer wichtiger.

Mit Kleidung und Schuhen bestimmter Modemarken zeigen gerade jüngere Personen, wer sie sind. Der richtige Kleidungsstil hat immer auch etwas damit zu tun, die richtige Marke zu finden, die zur eigenen Persönlichkeit passt.

Zu den beliebten Streetwearmarken bei Milennials gehören Nike und Supreme

Unter den Millennials stehen beispielsweise Modemarken wie Nike, Adidas, Supreme, H&M und Zara hoch im Kurs. Diese Marken zeichnen sich vor allem

  • durch ihr innovatives Design,
  • ihren Streetwear-Stil
  • sowie der Fähigkeit, aktuelle Trends schnell umzusetzen, aus.

Doch was macht eigentlich eine langfristig erfolgreiche Streetwearmarke aus? 

Wer nur jedem Trend hinterherrennt, statt selbst einen zu setzen, kann langfristig auf dem schnellebigen Markt nicht bestehen.

Das US-amerikanische Model Sofia Richie trägt den Schuh „Adidas Samba“ auf Paparazzifotos
Das US-amerikanische Model Sofia Richie trägt den Schuh „Adidas Samba“ auf Paparazzifotos. Copyright: Imago Images / Cover Images

Wie es über Jahrzehnte eigene Trends zu setzen, beweisen etablierte Player wie Nike und Adidas. Sie sind seit den 1970er Jahren in unterschiedlichen Altersgruppen relevant.

Eines der Erfolgsbeispiele neben dem Sneaker „Air Force One“ von „Nike" ist der Klassiker „Adidas Samba":

Wusstest du eigentlich schon, dass es den Schuh bereits seit dem Jahr 1949 gibt und

dass der ursprüngliche Fußballschuh das älteste Turnschuhmodell der Sportmarke Adidas ist?

In diesem Jahr liegt der „Adidas Samba" wieder stark im Trend. Zu dieser Popularität haben maßgeblich Models wie Sofia Richie oder Bella Hadid beigetragen, die von Paparazzi mit diesen Schuhen fotografiert wurden.

Und das funktioniert nicht nur mit Sneakern. 

 

Modetrends werden oft von Berühmtheiten kreiiert

Wenn Paparazzi die Kosmetikunternehmerin Kylie Jenner beispielsweise mit einer Dior-Handtasche „Saddle“ fotografieren, gibt es meist direkt einen Ansturm auf die Onlinesuchmaschinen für Luxusmode.

Zu diesen Suchmaschinen gehören beispielsweise Lyst, Grailed und Vestiaire Collective.

Dieser plötzliche und unvorhergesehene Nachfrage-Boom löst in der Regel einen heftigen Preisanstieg aus.

Ein weiteres Beispiel für diesen Trend liefert die Bomberjacke aus der Versace und H&M-Kollektion aus dem Jahr 2013.

Mehrere Bomberjacken
Mehrere Bomberjacken: Diese spezielle Jackenform gehört seit Jahren zu den Streetwearklassikern. © Barbara Bocks, Collage mit Canva

Diese hat der umstrittene US-Rapper Ye, vorher bekannt als Kanye West, damals auf einem seiner Konzerte getragen.

Diese spezielle Bomberjacke hat heute noch Kultstatus und wird auf Onlinebörsen für Preise zwischen 500 bis 1.500 Euro gehandelt.

Nur so zum Vergleich: Eine reguläre Bomberjacke für Männer kostet bei dem schwedischen Fast-Fashion-Konzern H&M normalerweise ab knapp 30 Euro.

 

Viele Schauspieler:innen und bekannte Rapper:innen wie der Deutschrapper Apache 207 tragen auch gerne die Marke Versace. Besonders auffallend ist der Medusakopf. Er nimmt eine Schlüsselrolle im Design der Modemarke ein. 

Natürlich kannst du versuchen, dir einen solchen Hype zunutze zu machen und versuchen, Kleidung oder Schuhe mit Gewinn zu verkaufen.

Aber Achtung: Es ist reine Spekulation, welche Sneaker, Kleidung oder Accessoires wie Taschen bei Stars gerade beliebt sind und welche nicht.

Designer-Kollaborationen von H&M sind meist sehr gefragt

Ein bisschen anders sieht es bei Kollektionen wie von H&M mit bekannten Modehäusern wie Versace oder anderen aus. Hier ist die Nachfrage meist sehr hoch.

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  • Der mittlerweile verstorbene Designer Karl Lagerfeld ist im Jahr 2004 zum ersten Mal als erster High-Fashion-Designer eine Kollektion mit dem schwedischen Fast-Fashion-Label H&M eingegangen.
  • Viele weitere Modemarken wie Lanvin oder Isabel Marant folgten in den Jahren darauf.
  • Im vergangenen Jahr hat das schwedische Modeunternehmen einen Kollektion mit der Modeschöpferin Simone Rocha herausgebracht.

Aber bei der hohen Nachfrage ist es meist sehr schwierig, die Teile der Kollektion direkt zu kaufen, wenn sie in die Läden kommen.

 

Es ist sogar schon vorgekommen, dass Leute wie bei der H&M-Kollaboration mit Balmain einen Abend und Vormittag vor einer Filiale beziehungsweise vor deinem Rechner verbracht haben, um die begehrten Teile direkt kaufen zu können.

Dieser Aufwand kann sich lohnen. Aber diese Blase kann auch genauso schnell wieder verschwinden, wie sie aufgetaucht ist, da es ständig neue Trends in diesem Marktsegment gibt.

Streetwear: Soziale Medien sind wichtig für Marken

Ob eine Marke floppt oder beliebt bleibt, hängt auch stark von deren eigener Präsenz in den sozialen Medien wie Instagram, Tik Tok und Co. ab.

 

Marken erhalten in sozialen Medien eine Plattform, um ihre Identität, ihr Image und ihre Werte zu präsentieren:

  • Marken können dort Geschichten erzählen,
  • Einblicke hinter die Kulissen geben und
  • ihren Follower:innen ein Gefühl von Exklusivität vermitteln.

Vor allem Marken wie Versace, Nike/Adidas, Off-White, Balenciaga und Gucci sind in den sozialen Medien präsent.

Zu aktuell beliebten Marken in den sozialen Medien gehören:

  • Nike gehört seit Langem zu den beliebtesten Marken; nicht zuletzt die zahlreichen Kollaborationen mit Stars und anderen begehrten Labels wie Supreme, Comme des Garcons oder jüngst mit Tiffany, führten dazu, dass die Premium-Sportmarke unter Sammler:innen so beliebt ist.
  • Auch das Luxuslabel Off-White des verstorbenen Designers Virgil Abloh bleibt eine der beliebtesten Streetwearmarken. Die Vision Ablohs – also die Balance zwischen High Fashion und Streetwear – hat der Marke, aus SIcht von Expert:innen vor allem unter Jugendlichen, einen starken Hype verschafft.
  • Neben Off-White spielt ebenfalls Balenciaga eine immense Rolle in der Welt der Luxusmarken. Insbesondere der Designer Demna Gvasalia erfindet Balenciaga regelmäßig neu und begeistert mit seinem Streetwear-Feeling immer mehr Millennials.
  • „Gucci Gang, Gucci Gang, Gucci Gang“ nicht nur in dem Song von Lil Pump spielt die Luxusmarke eine wichtige Rolle, sondern auch bei vielen Jugendlichen. Unter der kreativen Leitung von Alessando Micheles hat sich das italienische Label Gucci nicht nur zu einer etablierten Luxusmarke entwickelt, sondern auch zu einem der beliebtesten Streetwear-Labels.
 

Gerade in den sozialen Netzwerken spielen neben klassischen Stars wie Schauspieler:innen und Models  Content Creator:innen eine große Rolle darin, welche Trends entstehen.

Der Grund dafür: Modeblogger:innen wie Caro Daur, Instagram-Stars und YouTuber:innen haben sich eine riesige Follower:innen-Base aufgebaut und beeinflussen Modetrends maßgeblich durch ihre eigene Outfitwahl in ihren Posts.

Wenn Influencer:innen bestimmte Marken oder Produkte unterstützen, kann dies dazu führen, dass die Nachfrage stark ansteigt und sich so der Wert der Artikel erhöht.

Limitierte Sneaker sind in sozialen Netzwerken beliebt

In den sozialen Medien hat sich außerdem eine Kultur des Sammelns entwickelt.

Viele bunte Turnschuhe
Viele bunte Turnschuhe: Ausgefallene Sneaker sind teilweise sehr viel Geld wert. © Barbara Bocks, Collage mit Canva

Sammler:innen und Investor:innen sind bereit, hohe Preise für begehrte Stücke zu zahlen. Sneaker werden beispielsweise oft in limitierten Auflagen oder als exklusive Kollaborationen zwischen Marken und Designer:innen herausgebracht.

Die künstliche Verknappung und die damit verbundene Exklusivität machen bestimmte Sneaker zu begehrten Sammlerstücken.

Sneaker sind also nicht mehr nur ein Alltagsgegenstand, sondern haben sich auch zu einem Investment entwickelt.

"Modeartikel, die als limitierte Editionen oder exklusive Kollaborationen angeboten werden, erzeugen oft einen Hype und damit eine hohe Nachfrage."

Obwohl soziale Medien einen Einfluss auf die Mode als Wertanlage haben können, sollten Anleger:innen Investitionsentscheidungen immer auf einer umfassenden Analyse und Bewertung treffen und sich auch außerhalb der sozialen Netzwerke über den möglichen Wert von Kollektionen und über Marken selbst informieren. 

 

Neben direkten Investments in Collectibles wie Sneaker gibt es auch über Plattformen wie Timeless, die Möglichkeit, nur in einen Anteil eines berühmten Sneakers wie den Nike Air Jordan 1 aus dem Jahr 1985 zu investieren. 

Wie das genau funktioniert, erklärt Co-Gründer von Timeless uns hier.

Generell ist bei Investments in Collectibles wie Sneaker sehr viel Recherche notwendig, da der Markt sehr vielfältig ist und ständig neue Kollektionen dazukommen und Investor:innen auf dem Laufenden bleiben müssen, um Gewinne zu erzielen.

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