Studie der Allianz-Tochter AGCS Corona-Krise verändert Versicherungsrisiken
Das erste Halbjahr der Corona-Krise hat zu deutlichen Verschiebungen der Versicherungsrisiken geführt. Das ist das Ergebnis einer Studie des Industrieversicherers AGCS, einem Tochterunternehmen der Allianz. Demnach ging die Zahl der Unfälle erheblich zurück, was zu weniger Sach- und Haftpflichtschäden in einigen Bereichen des Firmenkundengeschäfts geführt hat.
Auch in der Luftfahrt entwickelten sich die Schäden – etwa an Flugzeugen oder auf Flughäfen - deutlich rückläufig, da der Flugverkehr vorübergehend weltweit nahezu zum Stillstand gekommen war. Dadurch bedingt kam es auch zu weniger Unfällen von Fluggästen.
Allerdings könne die verheerende Lage der Luftfahrt langfristig aufgrund des zu erwartenden Personalabbaus auf Flughäfen, bei Wartungsfirmen und Fluggesellschaften zu einer geringeren Sicherheit führen, da Know How und auch Praxiswissen verloren gingen, heißt es in der Studie.
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Der AGCS-Studie zufolge steigen die Risiken von Cyber-Attacken aufgrund der Tatsache, dass viele Arbeitnehmer derzeit im Home Office arbeiten und von zumeist schlecht gesicherten Rechnern auf Firmennetzwerke zugreifen. Hinzu kommt, dass Arbeitnehmer häufiger als vor der Corona-Krise im Home Office verunglücken können. Dies könnte nach Auffassung der Studienautoren ebenfalls zu veränderten Risiken bei Arbeitgebern und Versicherern führen.