LinkedIn DAS INVESTMENT
Suche
Lesedauer: 4 Minuten
ANZEIGE

Studie des Flossbach von Storch Research Institute Wenn Protektionismus scheitert

Beim Treffen der Staatschefs der größten Industrienationen beim G-20-Gipfel in Argentinien war das vielleicht wichtigste Thema der Handelskonflikt zwischen den USA und China. Ein guter Anlass, sich einmal etwas genauer mit dem Thema Protektionismus auseinanderzusetzen. Welche Auswirkungen hat die Abschottung von Märkten für Industrien und Angestellte?

Protektionismus verfehlt sein Ziel

Vor neun Monaten startete Donald Trump seine Importzölle auf ausländischen Stahl. Sein Versprechen: Damit schütze er die heimische Industrie und die Arbeitsplätze der US-Arbeiter. So einfach ist es dann doch nicht: „Mittlerweile zeigt sich, dass die protektionistischen Maßnahmen auf Stahl nicht in der Lage waren, eines der angestrebten Ziele zur Unterstützung der inländischen Produktion und Beschäftigung des geschützten Sektors zu erreichen“, erklärt Agnieszka Gehringer, Analystin beim Flossbach von Storch Research Institute. Sie weist in einer aktuellen Studie am Beispiel der Stahlindustrie nach, dass Donald Trump die Ziele seines Handelskonfliktes verfehlt.

Zölle sollten US-Stahlindustrie schützen…

Bei der Ankündigung der Zölle hatte Trump noch verkündet, dass der politische Schritt „unserer heimischen Stahlindustrie helfen wird, ungenutzte Anlagen wiederzubeleben, neue Werke zu eröffnen, die notwendige fachliche Expertise durch die Einstellung neuer Stahlarbeiter zu stärken und damit die Stahlproduktion aufrechtzuerhalten oder zu erhöhen.“

… doch die Handelsbilanz der Branche verschlechtert sich weiter

Anstatt der Stahlindustrie zu helfen, verschlechterte sich die Handelsbilanz der Eisen- und Stahlwerke sowie der Eisen- und Stahlerzeuger nach Einführung der Zölle jedoch weiter. Außerdem nahm die Beschäftigungsdynamik im Primärmetallsektor ab, der vor allem von der Eisen- und Stahlherstellung geprägt wird.

Erzeugerpreise steigen, weitere negative Effekte drohen

In ihrer Studie weist Gehringer darauf hin, dass sich auch die Erzeugerpreise in den stahlverarbeitenden Sektoren beschleunigt haben. Allerdings habe dieser Preisanstieg noch keinen eindeutigen Schaden für die Beschäftigung verursacht. „Denkbar ist, dass das Auftreten dieses negativen Effekts noch einige Zeit in Anspruch nehmen wird“, erwartet Gehringer. Weniger wahrscheinlich sei es allerdings, dass dieser negative Effekt über höhere Exportpreise auf die Endabnehmer abgewälzt werden könne.

Die Studie steht auf der Seite des Flossbach von Storch Research Institute zum Download zur Verfügung.

Das könnte Sie auch interessieren:

RECHTLICHER HINWEIS

Diese Veröffentlichung dient unter anderem als Werbemitteilung.

Die in dieser Veröffentlichung enthaltenen Informationen und zum Ausdruck gebrachten Meinungen geben die Einschätzungen von Flossbach von Storch zum Zeitpunkt der Veröffentlichung wieder und können sich jederzeit ohne vorherige Ankündigung ändern. Angaben zu in die Zukunft gerichteten Aussagen spiegeln die Zukunftserwartung von Flossbach von Storch wider, können aber erheblich von den tatsächlichen Entwicklungen und Ergebnissen abweichen. Für die Richtigkeit und Vollständigkeit kann keine Gewähr übernommen werden. Der Wert jedes Investments kann sinken oder steigen und Sie erhalten möglicherweise nicht den investierten Geldbetrag zurück.

Mit dieser Veröffentlichung wird kein Angebot zum Verkauf, Kauf oder zur Zeichnung von Wertpapieren oder sonstigen Titeln unterbreitet. Die enthaltenen Informationen und Einschätzungen stellen keine Anlageberatung oder sonstige Empfehlung dar. Sie ersetzen unter anderem  keine individuelle Anlageberatung.

Diese Veröffentlichung unterliegt urheber-, marken- und gewerblichen Schutzrechten. Eine Vervielfältigung, Verbreitung, Bereithaltung zum Abruf oder Online-Zugänglichmachung (Übernahme in andere Webseite) der Veröffentlichung  ganz oder teilweise, in veränderter oder unveränderter Form ist nur nach vorheriger schriftlicher Zustimmung von Flossbach von Storch zulässig.

Angaben zu historischen Wertentwicklungen sind kein Indikator für zukünftige Wertentwicklungen.

© 2018 Flossbach von Storch. Alle Rechte vorbehalten.

Wie hat Ihnen der Artikel gefallen?

Danke für Ihre Bewertung
Leser bewerteten diesen Artikel durchschnittlich mit 0 Sternen
Hinweis: Diese News ist eine Mitteilung des Unternehmens und wurde redaktionell nur leicht bearbeitet.