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Studie des Umweltministeriums: Das ungeahnte Potenzial der Onshore-Windkraft

Windkraft als Motor der Energiewende?
Windkraft als Motor der Energiewende?
Laut aktuellen Berechnungen des Umweltbundesamtes besteht in Deutschland ein viel höheres Potenzial für Windkraftanlagen als bisher angenommen. Aus der Studie geht hervor, dass rund 13,48 Prozent der Landmasse Deutschlands für Onshore-Windkraft genutzt werden könne. Bei voller Auslastung dieser Fläche könnten jährlich 2,9 Millionen Gigawattstunden Strom produziertwerden. Das wäre fünfmal so viel Strom wie 2012 insgesamt verbraucht wurde.
Jenseits dieser rein statistischen Werte wartet die Realität mit einigen Vorbehalten auf. So ist es zum Beispiel nicht überall rentabel Windkraftanlagen zu errichten. Andernorts verursachen sie zu viel Lärm. Die tatsächlich nutzbare Fläche wäre also viel kleiner. Jochen Flasbarth, Präsident des Bundesumweltamtes kommt dennoch zu dem Schluss: „Wir haben Flächen noch und nöcher“.
Laut der Studie könnten maximal 1190 Gigawatt Leistung durch Onshore-Wind erbracht werden. Tatsächlich wären aber wohl bereits 60 Gigawatt ausreichend, um den Bedarf an Windkraft zu decken, da andere alternative Energiequellen- für den Fall einer Flaute- vorhanden sein müssen.
Gegenwärtig rechnet natürlich nur die Statistik in derartigen Gigawattbeträgen. Die installierte Leistung aller Windparks in Deutschland betrug 2012 ungefähr 31 Gigawatt. Im Offshore-Sektor liegt Deutschland gar bei nur 200 installierten Megawatt. Allerdings will die Bundesregierung die Offshore Leistung bis 2035 auf 25.000 Megawatt vervielfachen.

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