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Studie: Deutsche Privatbanken holen auf

in MärkteLesedauer: 3 Minuten
Villa Ephrussi de Rothschild bei Nizza, Frankreich. <br> Zukünftig werden in den Schwellenländern mehr <br> Millionäre als in Europa leben
Villa Ephrussi de Rothschild bei Nizza, Frankreich.
Zukünftig werden in den Schwellenländern mehr
Millionäre als in Europa leben
Das internationale Geschäft mit den vermögenden Kunden litt massiv unter der Finanzkrise. Markensterben, Konsolidierungsdruck und eine immer stärkere Regulierung haben das Private Banking verändert. Auch an Deutschland ist diese Entwicklung nicht vorbei gegangen – der Verdrängungswettbewerb im Geschäft mit sogenannten High Net Worth Individuals (HNWI) - Personen, die ein Anlagevermögen von mehr als einer Million Euro haben -  ist hierzulande besonders hart.

Dies geht aus der aktuellen Studie der internationalen Strategieberatung Booz & Company hervor.

Trotzdem haben die deutschen Privatbanken die Krise im internationalen Vergleich sowie im Vergleich zu Groß- und Universalbanken gut gemeistert. „Sie haben die Kosten im Griff und konnten bereits 2009 bei Gewinn und Erträgen fast zu dem Vorkrisenjahr 2007 aufschließen“, erklärt Johannes Bussmann, Leiter der Financial Services Practice bei Booz & Company.
Doch die Zeit der Großbanken könne jetzt kommen, so der Experte weiter. Schließlich hätten sie ihre Kostenposition noch weiter verbessern können. Zukünftig werden sie alles daran setzen, Vertrauen zurück zu gewinnen und ihre Größe in einen Wettbewerbsvorteil umzuwandeln – ein noch härterer Wettbewerb um die begehrten vermögenden Kunden sei also vorprogrammiert.

Lockerung des Schweizer Bankgeheimnisses verspricht Mittelzuflüsse für Deutschland

Hohe Zuflüsse an Kundengelder erwarten die Forscher aus dem Ausland – und zwar aus den sogenannten Steueroasen. „Die Institute in Deutschland werden von der Lockerung des Bankgeheimnisses vor allem in der Schweiz und der fortschreitenden Harmonisierung der Regulierung profitieren“, so die Prognose. Schließlich liege ein Viertel der Assets under Management, schätzungsweise rund 200 Milliarden Euro, der deutschen Private Banking-Kunden im Ausland. „Ein Großteil hiervon wird in den nächsten Jahren durch Deklaration, Veränderung des Steuerdomizils oder Rückführung nach Deutschland neu geordnet“, sind die Experten überzeugt. Dies käme sowohl Privatbanken als auch den Universal- und Regionalbanken zu Gute.
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