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Studie: Fondspolicen werden immer wichtiger

in VersicherungenLesedauer: 3 Minuten
Nils Hemmer
Nils Hemmer
Das zeigt eine Umfrage von Fidelity Worldwide Investment unter mehr als 100 Entscheidern aus der Versicherungsbranche und Vertretern von Aufsichtsbehörden. Mehr als vier von fünf Branchenvertretern (83 Prozent) glauben danach, dass es wegen des dauerhaft niedrigen Zinsumfelds im Neugeschäft der Lebensversicherungen Verschiebungen zugunsten fondsgebundener Produkte geben wird.

40 Prozent sind der Meinung, dass gemanagte Varianten in Fondspolicen infolge der zunehmenden Regulierungsdichte in der Anlageberatung wichtiger werden. Gleichzeitig schätzen aber 23 Prozent, dass die Auswahl von Einzelfonds weiterhin dominieren wird.

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„Dieses Ergebnis belegt einen Trend, den wir auch in unserem täglichen Geschäft beobachten. Lebensversicherer fragen neben Einzelfonds neuerdings verstärkt komplette, gemanagte Portfoliolösungen nach ", sagt Nils Hemmer, Leiter Vertrieb an Versicherungen bei Fidelity Worldwide Investment in Deutschland. „Allerdings bedeutet die verstärkte Nachfrage nach Komplettlösungen nicht, dass Einzelfonds an Bedeutung völlig einbüßen. Vielmehr wird es künftig ein Nebeneinander der verschiedenen Möglichkeiten geben. Die Versicherungsbranche kann so besser auf die unterschiedlichen Wünsche ihrer Kunden eingehen."

Anhaltende Zinsflaute erwartet

Deutlich mehr als die Hälfte der Befragten (60 Prozent) geht davon aus, dass die aktuelle Niedrigzinsphase noch zwischen einem und fünf Jahren anhalten wird. Gut ein Drittel der Befragten (35 Prozent) ist sogar der Meinung, dass Investoren noch bis zu einem Jahrzehnt mit der Zinsflaute leben müssen. Nur ein kleiner Teil (4 Prozent) hält es für möglich, dass sich das aktuelle Zinsumfeld binnen Jahresfrist verbessert.

Das erwartete Anhalten der Zinsflaute gewinnt besonders an Brisanz, wenn man sie mit der Einschätzung zur Entwicklung der Inflationsrate ins Verhältnis setzt. So gehen zwei Drittel (67 Prozent) der befragten Branchenvertreter davon aus, dass die Inflation in den kommenden fünf Jahren höher sein wird als die Zinsen auf solide Staatsanleihen. Nur 11 Prozent glauben, dass die umgekehrte Entwicklung eintreten wird. Ein gutes Fünftel (21 Prozent) ist der Meinung, dass das Inflations- und das Zinsniveau sich die Waage halten werden.

Regulierung verändert Bedeutung der Vertriebskanäle

Doch nicht nur auf der Produktseite gehen die Experten von Veränderungen aus. So glauben 37 Prozent an eine zunehmende Spezialisierung der Vermittler. Auch in die Struktur der Vertriebskanäle kommt nach Ansicht der Befragten Bewegung, der Weg geht wieder mehr in Richtung Ausschließlichkeit. Das größte vertriebliche Potenzial für den Vertrieb sehen mehr als die Hälfte (52 Prozent) der Befragten im Vermittlermarkt (28 Prozent Ausschließlichkeit, 24 Prozent Makler).

Der Direkt-/Onlinevertrieb wird aber immer wichtiger – 31 Prozent der Befragten gehen davon aus, dass dieser das größte Potenzial haben wird. Mit 13 Prozent steht der Vertrieb über Banken auf Platz drei.
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