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Studie: Frauen holen beim Fondswissen auf

Frauen in Deutschland kennen sich mit Investmentfonds besser aus als vor zwei Jahren. Dies ist das Ergebnis einer aktuellen Umfrage, die AXA Investment Managers gemeinsam mit TNS Infratest Finanzforschung durchgeführt hat. Demnach haben Frauen vor allem ihr Basiswissen verbessert. So konnten 78 Prozent der befragten Frauen korrekte Aussagen über die Funktionsweise von Aktienfonds treffen. Das sind knapp 20 Prozentpunkte mehr als noch vor zwei Jahren (59 Prozent).

Dennoch besteht immer noch Nachholbedarf. So liegen zwei Drittel der Frauen bei detaillierten Fragen wie nach der Versteuerung von Fonds falsch oder müssen bei der Antwort passen. Bei der Frage, wie Geldmarktfonds funktionieren, haben Frauen jedoch die Nase vorn. Während 63 Prozent der Männer glauben, Geldmarktfonds würden in unterschiedliche Währungen investieren, um Gewinn zu erzielen, stimmten nur 58 Prozent der Frauen dieser Falschaussage zu. Die Meinung, dass Anlagen in Investmentfonds kompliziert seien, vertreten deutlich mehr Frauen (50 Prozent) als Männer (39 Prozent).

Claudia Wöhle, Professorin für Betriebswirtschaftslehre an der Paris London-Universität in Salzburg, kommentiert die Umfrage so: „Diverse Studien zeigen, dass Frauen im Vergleich zu Männern bei Finanzanlageentscheidungen tendenziell sicherheitsorientierter und vorsichtiger agieren. Dies heißt allerdings nicht, dass Frauen schlechtere Anlageentscheidungen treffen. Frauen setzen sich in der letzten Zeit verstärkt mit Fragen der Geldanlage auseinander, nicht zuletzt auch wegen der Bedeutung der privaten Altersvorsorge. Mit zunehmendem Wissen der Frauen und bei höherem Bildungsstand treten geschlechterspezifische Unterschiede im Anlegerverhalten mehr und mehr in den Hintergrund.“

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