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Makler-Analyse zu Immobilien-Investments Kaufpreise auf Ferieninseln in Nord- und Ostsee sinken

Ferienapartments mit Strandkörben auf Sylt
Ferienapartments mit Strandkörben auf Sylt: Die Immobilienpreise sind auf der Insel zuletzt zurückgegangen – liegen im Schnitt allerdings immer noch bei 10.629 Euro pro Quadratmeter. | Foto: Imago Images / imagebroker

Jahrzehntelang stiegen in Deutschland die Immobilienpreise – nun gibt es in einigen Regionen erstmals wieder Preisrückgänge. Das gilt auch für beliebte Ferienorte an der Nord- und Ostsee, meldet Mc Makler. Der Analyse zufolge, für die der Immobilienmakler Kaufangebote verschiedener Portale ausgewertet hat, gingen die Preise für Wohnungen und Häuser an der Ostsee im zweiten Quartal 2022 im Vergleich zum Vorquartal um 0,6 Prozent zurück.

Insgesamt verzeichnet der Makler in sieben der 12 analysierten Ostsee-Regionen einen Abwärtstrend bei der Preisentwicklung. Das gilt insbesondere für die Orte mit den höchsten Kaufpreisen in der Region: Auf der Insel Usedom – dort kostet Wohneigentum im Schnitt 4.297 Euro pro Quadratmeter – gingen die Kaufpreise um 1,4 Prozent zurück. In Lübeck lag der Rückgang bei 2,4 Prozent auf 3.960 Euro pro Quadratmeter, auf der Insel Rügen waren es sogar -2,7 Prozent auf einen Quadratmeterpreis von 3.878 Euro.

Stärkste Preisrückgänge bei Nordsee-Inseln

An der Nordsee stiegen die Kaufpreise im zweiten Quartal des Jahres zwar im Schnitt noch um 0,5 Prozent – die höchsten Preisrückgänge im Quartalsvergleich gibt Mc Makler aber für die Nordsee-Inseln aus. Auf Sylt sowie den Ostfriesischen Inseln sanken die Preise demnach mit 4,5 und 5,8 Prozent besonders stark. Allerdings sind Immobilien in diesen Regionen mit im Schnitt 10.629 Euro und 8.633 Euro pro Quadratmeter auch besonders teuer. Auf den Nordfriesischen Inseln betrug der Preisrückgang noch 2 Prozent auf 4.753 Euro pro Quadratmeter. Steigende Wohnimmobilienpreise gab es dagegen noch in den Kreisen Aurich (3,5 Prozent), Wittmund (3,3 Prozent) und Wesermarsch (3,3 Prozent).

 

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„An der Nord- und Ostseeküste bremsen sinkende Kaufpreise und ein erhöhtes Angebot aktuell die Preisdynamik“, sagt Felix Jahn, Gründer und Geschäftsführer von Mc Makler. Die Mieten würden aber weiter steigen, so Jahn weiter. Mit Immobilien an der Nord- sowie Ostseeküste ließen sich daher weiterhin gute Erträge erzielen, heißt es vom Immobilienmakler. So seien die Bruttomietrenditen, also der Kaufpreis in Relation zur jährlichen Bruttokaltmiete, im Quartalsvergleich an der Nordsee um 3,2 Prozent, an der Ostsee um 2,8 Prozent gestiegen. Die höchsten Mietrenditen lassen sich der Analyse zufolge mit etwa 5 Prozent in den Regionen Cuxhaven, Dithmarschen und Wittmund erzielen.

Mietrenditen: Sylt und Rostock verzeichnen größten Zuwachs

Den höchsten Renditezuwachs im Vergleich zum Vorquartal verzeichnet Sylt mit knapp 20 Prozent – die Mietrendite liegt dort nun bei 1,9 Prozent–, gefolgt von den Nordfriesischen Inseln mit 14 Prozent Steigerung auf 2,8 Prozent. Auf den ostfriesischen Inseln liegt das Renditeplus noch bei 6 Prozent (Mietrendite: 1,4 Prozent).

An der Ostseeküste sticht Mc Makler zufolge Rostock und Umkreis mit einem Renditewachstum von knapp 12 Prozent heraus. Dort liegt die Bruttomietrendite nun bei 3,6 Prozent. Mit Abstand folgen die Regionen Anklam, Wismar/Poel und Kiel, die noch ein Renditeplus zwischen 4,5 und knapp 6 Prozent aufweisen.

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