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Studie: Institutionelle mögen Immobilien

Quelle: Photocase
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Angesichts anhaltender Börsenturbulenzen flüchten institutionelle Investoren immer mehr in Sachwerte. Vor allem Immobilien sind beliebt. Das ergab eine Umfrage des Research Centers for Financial Services der Steinbeis-Hochschule Berlin in Zusammenarbeit mit der Commerz Real.

Der Umfrage zufolge rechnen Profianleger mit einem Anstieg des durchschnittlichen Immobilienanteils um rund ein Fünftel auf insgesamt 8,4 Prozent innerhalb der kommenden drei Jahre. Derzeit beträgt der durchschnittliche Anteil am Gesamtportfolio 7,1 Prozent.

Kaum ein Großanleger kommt mittlerweile ganz ohne Immobilien-Investments aus: Rund 95 Prozent der Befragten haben Immobilien in ihrem Portfolio. In drei Jahren dürfte sogar praktisch jede Versicherung, Stiftung oder kirchliche Einrichtung hierzulande in der Anlageklasse engagiert sein, vermuten die Forscher.

Die bevorzugten Anlageformen der Profiinvestoren sind dabei Spezialfonds und Direktanlagen. Offene Immobilienfonds haben hingegen an Relevanz eher verloren. Die Forscher führen dies auf die Neuregulierung und die damit verbundene Ausrichtung auf Privatanleger zurück.

Die meisten institutionellen Anleger investieren zwar nach wie vor in Büro-, Handels- und Logistik-Gebäuden: Gewerbeimmobilien machen im Schnitt 80 Prozent der Portfolios aller Umfrageteilnehmer aus. Doch ihr Interesse an Wohn- und Sozialimmobilien steigt. Während der Anteil der Gewerbeobjekte im Portfolio im vergangenen Jahr um zwei Prozentpunkte sank, stieg die Quote bei Wohnimmobilien parallel von 16 auf nunmehr 18 Prozent. Über 50 Prozent bezeichnen Wohnimmobilien zudem als vielversprechendes Investment.


Hintergrundinfo: Für die Studie befragte das Research Center for Financial Services der Steinbeis-Hochschule Berlin Entscheider aus Versicherungen, Unternehmen, Pensionskassen, Versorgungswerken, kirchlichen Einrichtungen, Stiftungen und Banken. Insgesamt führten die Forscher mehr als 120 Interviews durch.

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