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in Grünes GeldLesedauer: 2 Minuten

Studie: Nachhaltige Produkte sind eher unbekannt

Nachhaltigkeit spielt für viele Deutsche bei der Anlageentscheidung eine wichtige Rolle, so das Ergebnis einer Studie von Axa Investment Managers (Axa IM) und TNS Infratest. 57 Prozent der Befragten stimmten dieser Aussage zu. Für 65 Prozent der Studienteilnehmer ist Nachhaltigkeit immerhin ein gängiger Begriff.

Insbesondere für diejenigen, die bereits über ein gutes Finanzwissen verfügen, für Besserverdiener mit einem Haushaltsnettoeinkommen über 3.000 Euro und für die jüngeren Deutschen (18- bis 39-Jährige) ist das Thema wichtig. Das Interesse an nachhaltigen Investments ist im Vergleich zum Vorjahr bei diesen Personengruppen sogar deutlich gestiegen. (siehe Grafik).

Die entsprechenden Produkte sind dagegen eher unbekannt: Über ein Drittel der Deutschen würde gerne nachhaltig investieren, kennt aber keine geeigneten Anlageprodukte. Das trifft sogar für diejenigen zu, die sich besonders gut mit Finanzthemen auskennen.

Auch die Annahme, Nachhaltigkeit würde zulasten der Rendite gehen, steht den Investments weiter im Weg. 39 Prozent der Deutschen sind der Überzeugung, dass Nachhaltigkeit Rendite kostet. Wiederum meinen das vor allem diejenigen, die sich sehr gut mit Finanzthemen auskennen (54%) und Fondsbesitzer (47%).

„Derweil belegen Studien das Gegenteil“, erklärt Axa IM. So kommt beispielsweise eine US-Langzeitstudie der Harvard Business School  zu dem Ergebnis, dass Investoren, die bei ihrer Aktienauswahl Umwelt-, Sozial- und Governance-Aspekte berücksichtigen, einen spürbaren Mehrwert erzielen können. Zu einem ähnlichen Ergebnis kommt das Center for Corporate Responsibility und Sustainability (CCRS) in einer aktuellen Studie: Aktienportfolios mit nachhaltigen Unternehmen verfügen über ein gleich hohes Renditepotenzial wie traditionelle Anlagen.

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