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Studie von Clark und Yougov Jeder Vierte rechnet mit Zusammenbruch des Rentensystems

Von in Politik & GesellschaftLesedauer: 2 Minuten
Straßenszene in Hamburg: Besonders Angehörige der sogenannten Generation Y bescheinigen dem deutschen Rentensystem eine düstere Zukunft.
Straßenszene in Hamburg: Besonders Angehörige der sogenannten Generation Y bescheinigen dem deutschen Rentensystem eine düstere Zukunft. | Foto: imago images / Hoch Zwei Stock/Angerer

Jeder vierte Bundesbürger erwartet, dass das deutsche Rentensystem  langfristig nicht funktionieren wird. Das ist das Egebnis einer Studie, die der Digitalversicheer Clark beim Marktforschungsinstitut Yougov in Auftrag gegeben hat.

Demnach blicken insbesondere Jüngere und Menschen mittleren Alters skeptisch in die Zukunft: In der Altersgruppe der 25- bis 34-Jährigen und der 35- bis 44-Jährigen glauben sogar mehr als vier von zehn Befragten, dass der Staat ihnen später keine Rente wird zahlen können. Wer älter ist als 55, geht dagegen mehrheitlich zumeist davon aus, dass der Staat sein Rentenversprechen auch langfristig einhalten kann (56 Prozent).

Trotz der eigentlich alarmierenden Aussichten gehen Verbraucher ihre Altersvorsorge nur zögerlich an, fand Yougov heraus. Durchschnittlich jeder fünfte hat sich um die eigene Altersvorsorge bislang nicht gekümmert, fanden die Studienautoren heraus. Etwa ebenso viele Befragte betreiben eine betriebliche Altersvorsorge, legen also über ihren Arbeitgeber Geld zurück.

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Rund ein Drittel der Befragten hat eine klassische private Rentenversicherung abgeschlossen. Die Riester-Rente ist dagegen nicht so beliebt: Nur 18 Prozent der Befragten greifen auf die staatlich geförderte Rentenform zurück. Dagegen hält rund jeder Vierte eine Immobilie für ein gutes Vehikel, um die Lücke zwischen der Höhe des Arbeitseinkommens und der späteren Rente zu schließen.  Bei den jüngeren Befragten zwischen 18 und 44 Jahren findet das sogar jeder dritte.

In den Antworten stießen die Studienautoren auf teils erhebliche Unterschiede zwischen weiblichen und männlichen Befragten. So hatten 28 Prozent der befragten Männer keine Idee, wie sich die eigene Rentenlücke am besten schließen ließe. Von den Frauen sagten das 40 Prozent.

Ein ebenfalls bedeutsamer Unterschied offenbart sich bei den Aussichten auf die Zeit nach dem aktiven Erwerbsleben. 29 Prozent der Männer gehen davon aus, dass sie dann weiter arbeiten zu müssen, um auskömmlich leben zu können. Von den Frauen glaubt das ein recht viel höherer Prozentsatz, nämlich 39 Prozent.

An der Mitte Mai 2020 durchgeführten Online-Umfrage nahmen 1.021 Erwachsene teil.

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