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Studie von ING Deutschland Corona bringt Anleger in Kauflaune

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Laut der ING-Auswertung haben außerdem deutlich mehr Männer als Frauen in der Corona-Zeit die Wertpapieranlage für sich entdeckt. Nach Geschlecht betrachtet lag das Handelsvolumen männlicher Anleger demnach fünfmal so hoch wie das weiblicher Anleger. Und wenn auch Frauen wie Männer vorrangig in Aktien investierten, so registrierten die Studienautoren bei den Frauen – anteilig gesehen – gleichzeitig eine stärkere Nachfrage auch nach Investmentfonds.

Konkret die Unterschiede im Anlageverhalten zwischen Männern und Frauen war auch Thema einer Untersuchung, die kürzlich J.P. Morgan Asset Management durchgeführt hat. Eine Kernfrage war: Fördert die Krise ein geschlechtsspezifisches Anlageverhalten? Auch bei JPMAM will man in der Beziehung deutliche Unterschiede ausgemacht haben. Während 51 Prozent der Männer die Corona-Krise für einen günstigen Zeitpunkt zum Einstieg in den Kapitalmarkt hielten, schlossen 54 Prozent der Frauen ein solches Investment aus. Von den Männern taten das so deutlich nur 31 Prozent.

Dass die Corona-Krise insgesamt wie ein Katalysator wirkte, der auch viele Neulinge an das Thema Investment herangeführt hat, hat man auch beim Maklerpool Netfonds beobachtet. Pool-Vorstand Martin Steinmeyer berichtete Anfang April von einem deutlichen Nachfrage-Boom bei deutschen Depotbanken. „Die Depotbanken haben im Vergleich zum Vorjahreszeitraum Ende Februar und im März etwa 70 Prozent mehr Anträge erhalten“, berichtete Steinmeyer im Gespräch mit unserem Portal. Auch die angeschlossenen Berater des Hamburger Maklerpools seien im Frühjahr mit Anlagewünschen „regelrecht überrannt“ worden.

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