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Studie von Lloyd Fonds: Wie investieren Großanleger?

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Risikodiversifizierung durch Ausbau von Sachwertinvestments

Die aktuelle Asset Allokation wird sich verschieben, denn Investoren befinden sich nach wie vor in einem Ertragsdilemma, das mit der aktuellen Portfoliostruktur unter Risiko-/ Renditegesichtspunkten kaum zu erreichen ist.

Per Saldo wollen Institutionelle Investoren und Vermögensverwalter in den nächsten 12 bis 24 Monaten ihren Aktienanteil leicht erhöhen. Leichte Verschiebungen innerhalb der Asset Allokation sind zugunsten von Sachwertinvestments insbesondere in den Bereichen Erneuerbare Energien und Immobilien geplant. Mit Blick auf die Strategische Asset Allokation der Family Offices sind von diesen augenscheinlich keine substanziellen Veränderungen geplant; die hohe Immobilieninvestmentquote soll beibehalten werden.

"Das vermehrte Interesse an Sachwerten im Bereich Erneuerbare Energien ist vor allem ein Zugeständnis an ambitionierte Renditeziele in 2011, jedoch auch ein Reflex auf ein offenbar von vielen Experten erwartetes Ansteigen der Inflationsgefahr", so Michael F. Seidel, Vorstand Finanzen und Vertrieb der Lloyd Fonds AG. "Dies erklärt auch, warum viele der befragten Investoren den generellen Ausbau des Sachwertanteils im Portfolio als strategischen Beitrag zur Risikodiversifizierung betrachten."

Erneuerbare Energien und Immobilien gelten als am attraktiv

Bei der Frage nach der kurz- und mittelfristigen Attraktivität von Asset Klassen beurteilen 27 Prozent der Institutionellen Investoren Immobilien als attraktiv, dicht gefolgt von Investments in Erneuerbare Energien. Bevorzugte Nutzungsart der Immobilienbefürworter ist die Büroimmobilie, gefolgt von Wohn- und Einzelhandel. Der risikoaverse Ansatz schlägt sich auch in der Standortwahl nieder. Schwerpunkt ist mit rund 93 Prozent Zustimmung eindeutig der Heimatmarkt Deutschland, gefolgt von Holland mit 46 Prozent.

Ebenso beurteilen Vermögensverwalter und Family Offices neben Investments in Immobilien Investitionen in Erneuerbare Energien als am attraktivsten. Solarenergie ist dabei für Family Offices die bevorzugte Sub-Asset Klasse, gefolgt von Windenergie, Wasserkraft und Solarthermie. Hinsichtlich der Entscheidungskriterien für ein Investment in Sachwerte herrscht bei allen drei Investorensegmenten insgesamt weitgehend Einigkeit.

Die wichtigsten Kriterien sind demnach die hohe Bonität des Emittenten, die regelmäßige Bewertung des Investments sowie die hohe Bonität des Asset-/ Objektanbieters. Für mehr als 65 Prozent der Teilnehmer spielen diese Entscheidungskriterien beim Erwerb aktiv gemanagter Sachwerte eine wichtige Rolle."

Der Renditedruck auf der einen und die Suche nach risikoarmen Anlagen auf der anderen Seite werden zu einer Asset Allokation hin zu mehr Sachwertinvestments führen. Unsere Untersuchung belegt, dass hierbei derzeit vergleichsweise risikoarme Investments in Geschlossene Erneuerbare Energien- oder Immobilienfonds präferiert werden”, betont Dagmar Krieglstein, Leitung Family Offices.

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