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Studie von Schroders Anleger zu kurzatmig – und am Ende enttäuscht

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Anleger agieren oft kurzfristig

Nachholbedarf herrscht wiederum beim Anlagehorizont der Deutschen. Der Studie zufolge halten deutsche Investoren ihre Kapitalanlagen im Durchschnitt 3,1 Jahre. Sie liegen damit zwar über dem weltweiten Mittelwert (2,6 Jahre), jedoch um fast zwei Jahre unter dem allgemeinhin empfohlenen Anlagezeitraum von mindestens fünf Jahren. Ein Drittel (33 Prozent) der deutschen Investoren sagte sogar, dass sie ihre Anlagen weniger als ein Jahr halten.

Österreicher sind etwas kurzfristiger ausgerichtet und verkaufen ihre Anlagen nach durchschnittlich 2,8 Jahren. Weniger als ein Jahr sind 38 Prozent der österreichischen Anleger investiert.

Überhöhte Renditeerwartungen

Ein möglicher Grund für diesen kurzfristigen Ansatz: die weiterhin sehr optimistischen Ziele der Anleger. Weltweit erwarten die Anleger in den nächsten fünf Jahren im Durchschnitt eine Gesamtrendite (Erträge plus Kapitalzuwachs) von 10,7 Prozent pro Jahr. Vor einem Jahr betrug dieser Wert noch 9,9 Prozent. Jeder sechste erwartet sogar eine Jahresrendite von mindestens 20 Prozent.

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