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in HochzinsanleihenLesedauer: 9 Minuten

Studie von Soravia Capital Institutionelle Anleger bevorzugen Deutschland

Pensionsfonds, Family Offices, Banken und Versicherer setzen auch 2016 weit vor anderen Asset-Klassen auf Immobilien als Anlage. Das ist ein Ergebnis einer Umfrage des Immobilien-Projektentwicklers Soravia Capital. Über diese allgemeine Entwicklung hinaus lassen die Antworten der insgesamt 80 befragten Fach- und Führungskräfte weitere interessante Trends erkennen.

Deutschland auf Platz 1

So ist kein Land für Immobilieninvestoren im internationalen Vergleich beliebter als Deutschland. Knapp 76 Prozent bevorzugen es laut Erhebung 2016 für ihre direkten und indirekten Immobilieninvestments gegenüber anderen Ländern. Großbritannien folgt auf dem zweiten Platz. Österreich schafft es auf Rang 3.

Dieses Ergebnis ist besonders vor dem Hintergrund interessant, dass die Immobilienpreise in Deutschland seit 2010 stetig steigen: Sie haben seit Beginn der Finanzkrise deutschlandweit um 20 Prozent zugelegt, in den Großstädten verteuerten sich die Wohnungspreise sogar um 46 Prozent. Die Preise für Gewerbe- und Einzelhandelsimmobilien stiegen im selben Zeitraum um rund 17 Prozent.

Länderranking für Immobilien-Investments 2016



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Am wenigsten gefragt sind der Studie zufolge Italien und die mittel- und osteuropäischen Länder (CEE), die auf die vorletzte und letzte Stelle des Rankings gewählt wurden. In Italien bewegen sich die Immobilienpreise je nach Segment noch immer um bis zu 50 Prozent unter den Einstiegskonditionen von vor 2008. In den USA steigen die Preise seit 2012 zwar wieder. Dennoch schaffen es die Vereinigten Staaten lediglich auf Platz vier.

Die detaillierte Auswertung zeigt, wie optimistisch Investoren Deutschland einschätzen. Neun von zehn professionellen Anlegern (89,9 Prozent) bewerten die Bundesrepublik kurzfristig als attraktiv (65,8 Prozent als sehr attraktiv). Eine Immobilienblase ist für viele nicht erkennbar – im Gegenteil.

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