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Studie: Was Makler an Produktgebern kritisieren

Verlässlichkeit ist das wichtigste Kriterium für Makler, um mit <br>einer Versicherungsgesellschaft zusammenzuarbeiten. <br>Quelle: Fotolia
Verlässlichkeit ist das wichtigste Kriterium für Makler, um mit
einer Versicherungsgesellschaft zusammenzuarbeiten.
Quelle: Fotolia
Gut ein Drittel der Makler beklagt einen unzureichenden Service der Gesellschaften. Auch mangelhafte Erreichbarkeit, Kompetenz und Partnerschaftlichkeit werden kritisiert.

Nach Ihren Wünschen befragt, nennen Makler zuallererst klare interne Strukturen und Zuständigkeiten in den Gesellschaften (95 Prozent), gefolgt von Beratungssoftware (85 Prozent), neutralen Seminaren und Experten-Hotlines für Vermittler (jeweils 82 Prozent).

Ebenso geschätzt werden neutrales Material für die Kundenberatung (79 Prozent), die Unterstützung bei der Bestandsbetreuung (71 Prozent) und Stornovorbeugung (68 Prozent) sowie einfache Verkaufskonzepte (62 Prozent).

Unzuverlässigkeit wichtigster Trennungsgrund

Makler sind in diesem Jahr geneigter, neue Kooperationen einzugehen als im Vorjahr. Demnach haben 37 Prozent der Befragten neue Anbieter in ihr Portfolio aufgenommen.

Auf der anderen Seite haben sich 18 Prozent der Makler von Gesellschaften getrennt. Als Trennungsgründe werden Unzuverlässigkeit, fehlende Partnerschaftlichkeit und unzureichende Kompetenz genannt. Die wichtigsten Kriterien, mit einem Anbieter zusammenzuarbeiten (siehe Grafik), sind hingegen Verlässlichkeit (98 Prozent), Servicestärke (94 Prozent) und Finanzstärke (93 Prozent).

Bestandsprovision im Fokus

Was die Vergütung angeht, glauben drei von vier Maklern (75 Prozent) daran, dass Bestandsprovisionen gegenüber Abschlussprovisionen an Bedeutung gewinnen werden. Davon gehen 75 Prozent der Befragten aus. 2010 meinten dies lediglich 61 Prozent.

Die Mehrheit der Makler (70 Prozent) ist sich jedoch sicher, dass sich am derzeitigen Vergütungssystem im Markt nicht viel ändern wird. Fast jeder zweite erwartet, dass Solvency II den Druck auf die Abschlusskosten erhöhen wird.

Wenig überraschend halten Makler ihre Unabhängigkeit für das höchste Gut. 95 Prozent der Befragten bekräftigten, auch weiterhin unabhängig bleiben zu wollen. Das sind 6 Prozent mehr als im Vorjahr.

Hintergrund: Die Maklertrendstudie 2011/2012 wurde im Auftrag der Maklermanagement AG zwischen Mai und Juni 2011 von der Beratungsgesellschaft Towers Watson durchgeführt. Repräsentativ befragt wurden bundesweit rund 300 unabhängige Vermittler in einem Querschnitt aus kleineren und mittelständischen Maklern sowie Großmaklern.

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