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Studie: Zeitwertkonten sind gefragt

„84 Prozent der deutschen Arbeitnehmer würden gerne früher als mit 67 in Rente gehen. Dass nur jeder Fünfte von ihnen ein Zeitwertkonto hat, bedeutet vor diesem Hintergrund akuten Handlungsbedarf“, sagt Maike Maaßen, Leiterin Produktmanagement der Gothaer Lebensversicherung. Der Kölner Versicherer hat in Zusammenarbeit mit dem Institut Kommpassion Research 1.294 Arbeitnehmer und Unternehmen in Deutschland zum Thema Zeitwertkonto befragt.

Dass diese Konten noch nicht allzu weit verbreitet sind, liege zum Teil daran, dass sich jedes zweite Unternehmen zu wenig bis gar nicht über Zeitwertkonten-Modelle informiert fühlt. Auch ein Grund ist, dass die Firmen das Interesse ihrer Belegschaft an den Konten falsch einschätzt: 49 Prozent gehen davon aus, dass nicht mehr als ein Fünftel ihrer Arbeitnehmer das Angebot nutzen würden. Laut Gothaer-Studie würden aber 41 Prozent die Möglichkeit sofort nutzen, gut ein Drittel zeigt sich interessiert.

Die Arbeitgeber, die bereits Zeitwertkonten anbieten, sehen die größten Pluspunkte in der Flexibilisierung der Arbeitszeit (98,4 Prozent), gefolgt von der Steigerung der Attraktivität des Unternehmens im Wettbewerb um qualifizierte Arbeitskräfte (87,1 Prozent). Bei der Auswahl eines passenden Anbieters kommt es den Firmen auf eine gute Beratung und wenig Verwaltungsaufwand an.

Hintergrund: Auf ein Zeitwertkonto können Arbeitnehmer Überstunden, Weihnachtsgeld oder Teile ihres Gehalts einzahlen. Das Guthaben legt der Arbeitgeber zusammen mit einer Bank, einer Fondsgesellschaft oder einer Versicherung am Kapitalmarkt an. Will der Mitarbeiter früher in Rente gehen oder ein Jahr Arbeitspause einlegen, bezieht er in dieser Zeit sein volles Gehalt von diesem Konto weiter.

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