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Aktualisiert am 14.09.2016 - 12:56 Uhrin FinanzberatungLesedauer: 5 Minuten

Studie zu Versicherungen Vertrieb muss sich gegen die Insurtech-Konkurrenz wappnen

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Versicherer sehen hohes Potenzial

Im Detail ergab die ZEB-Studie, dass die deutschen Versicherer mehrheitlich vom Potenzial der Insurtechs als Innovationstreiber überzeugt sind. So bewerten 74 Prozent der Befragten den Insurtech-Trend als relevant beziehungsweise sehr relevant. 73 Prozent der Befragten erwarten zudem, dass sich durch deren Geschäftsmodelle Chancen für die etablierte Branche ergeben.

Den Vermittlern hingegen werden schwere Zeiten vorhergesagt. 56 Prozent der Versicherer denken, dass hier die Risiken überwiegen. Jakob Baron (Foto rechts: ZEB), Manager bei ZEB und Autor der Studie, ergänzt: „Versicherer gehen offenbar davon aus, dass klassische Vermittler gegenüber Aggregatoren und digitalen Maklern Kunden verlieren werden.“

„Den eigenen Vertrieb zukunftsfest aufstellen“

„Aus unserer Sicht sollten die Versicherer jedoch nicht zu sehr darauf vertrauen, dass das Geschäft künftig im selben Umfang über andere Kanäle kommt“, so Baron weiter. „Es gilt vielmehr, vor allem den eigenen Vertrieb zukunftsfest aufzustellen.“

Die Unternehmen haben bislang kaum Maßnahmen umgesetzt, um diese Chancen zu realisieren oder den Risiken zu begegnen. Nur 19 Prozent der Studienteilnehmer geben an, Insurtech-Ideen adaptiert zu haben. 17 Prozent der Befragten bejahen, mit Insurtechs zu kooperieren, und 3 Prozent haben Abwehrmaßnahmen umgesetzt.


Grafik: obs/zeb


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