Bei der Geldanlage setzen die Deutschen nach wie vor in erster Linie auf Sicherheit, wenn auch mit leicht sinkender Tendenz. Rund einem Drittel der Bürger ist Flexibilität ihrer Anlagen am wichtigsten.

Das sind zwei Ergebnisse einer repräsentativen Studie zum Anlageverhalten der Deutschen, welche die Gothaer Asset Management (GoAM) von der Forsa Politik- und Sozialforschung Ende Januar 2017 durchführen ließ. 

Die Forsa-Umfrage wurde mithilfe computergestützter Telefoninterviews durchgeführt. Dabei wurden 1.010 Bundesbürger ab 18 Jahren nach einem systematischen Zufallsverfahren ausgewählt und befragt. 

Unzufriedenheit mit Niedrigzinspolitik

Christof Kessler, Gothaer AM; Foto: Lutz Sternstein

„Die Deutschen sind offensichtlich durch die anhaltende Krise verunsichert und suchen bei der Geldanlage vor allem Sicherheit“, erklärt Christof Kessler, Vorstandssprecher der Gothaer Asset Management.

Doch ihnen sei durchaus bewusst, dass sie nur geringe Renditen oder inflationsbereinigt sogar negative Zinsen erwarten können. „Daher wird die Unzufriedenheit der Privatanleger mit der Niedrigzinspolitik der EZB immer größer."