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Von in VersicherungenLesedauer: 4 Minuten
Dr. Guido Bader, Vorsitzender der Vorstände der Stuttgarter
Guido Bader ist seit 2009 bereits im Vorstand der Stuttgarter, seit 2021 hat er deren Vorsitz inne. | Foto: Stuttgarter
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Der Termin und der Titel waren natürlich sehr bewusst gewählt, um mediale Aufmerksamkeit zu erzeugen: „Zwischen Wahlausgang, Reformen und Regulierungsdruck – Die Stuttgarter und die Lebensversicherung in 2025“. Einen Tag nach der Bundestagswahl lud Guido Bader, Vorstandschef der Stuttgarter Versicherung zum digitalen Hintergrundgespräch mit Journalisten ein.

Viele bekannte Forderungen an die Politik

Der Top-Manager sprach, ähnlich wie in einem exklusiven Interview mit DAS INVESTMENT Ende 2024, im Zuge seiner Erwartungen an die künftige Bundesregierung über notwendige Reformen der Altersvorsorge („Ich habe die große Befürchtung, dass sich im Bereich der Altersvorsorge wenig bewegen wird“), den aus seiner Sicht gebotenen Erhalt der Riester-Rente, weniger Durchführungswege in der betrieblichen Altersversorgung (bAV) und das Thema Bürokratieabbau.

Das wohl spannendste Thema in seinem Unternehmen – der geplante Zusammenschluss mit der Süddeutschen Krankenversicherung fand sich im Veranstaltungstitel zwar nicht, war gleichwohl auch ein Thema auf Baders Liste und lieferte echte Neuigkeiten. Die Fusion scheint, glaubt man Baders Worten, im Zeitplan zu liegen. „Die Due Diligence läuft bereits“, sagte der Vorstandsvorsitzende der Stuttgarter Holding. In dieser Phase stellen sich die beiden Unternehmen jeweils umfangreiche interne Daten und Informationen zur wechselseitigen Prüfung zu Verfügung. 

Hintergrund: Im Oktober 2024 hatten die beiden Unternehmen unter dem Motto „Vereint stärker“ einen „Zusammenschluss auf Augenhöhe“ angekündigt.

Mehrere Meilensteine in der Unternehmensfusion 2025

Ein entscheidendes Datum soll der 1. Juli 2025 werden. Ab diesem Tag planen die beiden Unternehmen dann in einem Gleichordnungskonzern aufzugehen. Unter diesem werden sich die verschiedenen Versicherungsgesellschaften dann anordnen, wie Bader erklärte. Dies wurde vergangene Woche beim Bundeskartellamt beantragt.

Ein weiterer Meilenstein soll die Verschmelzung der relativ kleinen Süddeutschen Lebensversicherung auf die Stuttgarter Lebensversicherung im dritten Quartal sein. Die ebenfalls eher kleine Sachversicherer der SDK-Gruppe, die SDK Allgemeine, soll per Vermögensübertragung auf die Stuttgarter übergehen und die Marke anschließend liquidiert werden. Wann die Fusion final abgeschlossen sein soll, sagte Bader indes nicht. 

Neuer Name noch offen

Im Sinne des Charakters einer Fusion soll der neue Gleichordnungskonzern einen gemeinsamen Namen tragen. „Nächste Woche wollen wir intern die Namensvorschläge präsentieren. Ich kenne sie selbst noch nicht“, so der Stuttgarter-Chef. Allerdings schätzt der 53-Jährige, dass es ähnlich ablaufen dürfte wie beim Zusammenschluss der Barmenia Gothaer, bei der die Markennamen erhalten blieben.

Klar ist bereits, dass auch nach der Fusion die beiden Marken eigenständig erhalten bleiben sollen. In Folge behalten auch Bader wie SDK-Chef Ulrich Mitzlaff ihr Positionen als Vorstandschefs. Zudem sollen beide als gegenseitige Vertretung funktionieren. „Im gemeinsamen Konstrukt wollen wir dann die Rollen der Co-CEOs einnehmen, allerdings mit klar getrennten Ressort-Verantwortlichkeiten“, so Bader.  

 

Erfolgreiches Geschäftsjahr 2024

Dass aber die Voraussetzungen für den Zusammenschluss stimmen, zumindest vonseiten der Stuttgarter, machte Bader erneut deutlich. Wie im Interview mit DAS INVESTMENT hatte er von einem sehr erfolgreichen Geschäftsjahr 2024 gesprochen.

Nun präsentierte er konkrete Zahlen, wie den höchsten Zuwachs der Firmengeschichte im Leben-Neugeschäft von 10,4 Prozent auf eine Beitragssumme 2,17 Milliarden Euro, der vor allem durch das Geschäft gegen laufenden Beitrag generiert wurde. Insgesamt stiegen die gebuchten Bruttobeiträge ungefähr in vergleichbarer Größe zum Markt auf 665,9 Millionen Euro. Auch das SHU-Geschäft (Sach-, Haftpflicht- und Unfallversicherung) sei positiv verlaufen, auch wenn Beitragseinnahmen 2024 nur leicht auf 137,8 Millionen Euro anstiegen.

Vertrieblich sollen die betriebliche Altersvorsorge sowie Nachhaltigkeits- und Fondsprodukte mit Garantien Schwerpunkte im Portfolio bleiben.  Die erst im Januar des Jahres überarbeitete Berufsunfähigkeitsversicherung bringt laut Bader bisher einen „guten Zulauf im Neugeschäft“.

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