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Sushi-Index: Wo roher Fisch recht teuer ist

Sushi-Liebhaber in Greenwich, Connecticut, und New York City müssen besonders tief in die Tasche greifen. Die beiden Städte zählen zu den teuersten unter den wichtigsten US-Finanzzentren, wenn es um die japanische Fisch- und Reisspezialität geht.

Der Preis für einfaches Sushi in New Yorker Restaurants liegt in diesem Jahr rund 26 Prozent über dem US-Durchschnitt – damit befindet sich die Metropole bereits das zweite Jahr in Folge an der Spitze des Sushinomics Cost-of-Living Indexes. Das Barometer, welches von Bloomberg Rankings zusammengestellt wird, basiert auf den Preisen für die Sorten „Spicy Tuna” (Tunfisch) und „California”, den beiden geläufigsten Sushi-Arten. In die Wertung fließen die 28 wichtigsten US-Finanzzentren, in denen Bloomberg News Büros unterhält, ein.

Wenn es um die Preise für die teuersten Sushi-Sorten geht, dann liegt aktuell Greenwich ganz vorne beim Sushinomics Premium Priced Index von Bloomberg News.

Die Preise für einfaches Sushi befinden sich in New York rund 3,3 Prozent über denen des Zweitplatzierten – Los Angeles.

San Francisco, Dallas und Austin, Texas, vervollständigen die Top-5. Die billigste Stadt ist New Orleans, wo einfaches Sushi 23 Prozent weniger kostet als im US-Schnitt.

„New York ist New York. Man muss die Miete zahlen. Und überall, wo man hingeht, wird man eine Menge Geld los”, sagt Guy Vaknin, der Besitzer von Beyond Sushi in Manhattan. Er versuche die Preise aber niedrig zu halten, indem er direkt mit seinen Lieferanten verhandele und auf einen Zwischenhändler verzichte. Zudem biete er auch vegetarische Optionen an, um so die hohen Kosten für Fisch zu umgehen.

Grundsätzlich geben die Amerikaner derzeit mehr Geld für Essen in Restaurants aus - unterstützt von einer Zunahme der Arbeitsplätze und von einer Arbeitslosenquote, die sich im vergangenen Monat in der Nähe eines Vier-Jahres-Tiefs bewegte.

Prognosen der National Restaurant Association zufolge werden die Umsätze bei Voll-Service-Restaurants dieses Jahr um 2,9 Prozent steigen auf 208,1 Mrd. Dollar.

„Wenn es um Sushi geht, dann dreht es sich um ein sehr spezielles Produkt. Es handelt sich um sehr vermögende Kunden, die sich für Sushi interessieren”, erklärt Darren Tristano, Executive Vice President beim Marktforscher Technomic Inc. in Chicago. „Daraus ergibt sich (für die Restaurants) die Möglichkeit, die Preise zu erhöhen.”

Für den Sushinomics Premium Priced Index werden 30 Städte berücksichtigt. In Greenwich müssen Sushi-Liebhaber 17,59 Dollar für die ausgefallensten Rollen zahlen. In New York sind es 16,06 Dollar. Damit kommt die Stadt auf Rang neun. In Portland, Oregon, ist Premium-Sushi am billigsten mit 13,26 Dollar.
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