Swiss Life Deutschland Junge Erwachsene suchen digitale Vorsorgeberater
Die Nachfrage nach Produkten zur Altersvorsorge hat sich im März und April dieses Jahres im Vergleich zum Vorjahreszeitraum sprunghaft erhöht. Das geht aus einer aktuellen Studie hervor, für die Swiss Life Deutschland Daten seiner rund 1,3 Millionen Kunden in Deutschland zugrunde gelegt hat. Im März und April entschieden sich im Vergleich zum Vorjahreszeitraum demnach 34 Prozent mehr Menschen für ein Altersvorsorgeprodukt der Finanzberatungsunternehmen Swiss Life Select, Tecis, Horbach und Proventus.
Dieser Trend zur Altersvorsorge gelte unabhängig von Geschlecht und Berufsgruppe der Kunden. „Die Menschen suchen gerade in diesen verunsichernden Zeiten nach finanzieller Selbstbestimmung“, erklärt Jörg Arnold die Entwicklung. „Jetzt werden die wirtschaftlichen Auswirkungen der Krise spürbar und die Unsicherheit über die weitere Entwicklung bleibt groß. Das macht den Menschen bewusst, wie wichtig finanzielle Planbarkeit und Verlässlichkeit sind“, so der Chef von Swiss Life Deutschland weiter.
Die Menschen sorgen den Studienautoren zufolge auch immer früher fürs Alter vor: Im April 2019 betrug das Durchschnittsalter der Swiss Life-Beratungskunden noch 31 Jahre. Im April 2020 fiel es auf 30 Jahre. Die Generation der in den Achtziger- und Neunzigerjahren geborenen Millennials stellt die größte Kundengruppe dar. Im März und April 2020 haben sich 46 Prozent mehr Millennials für ein Altersvorsorgeprodukt entschieden. Bei den in den Sechziger- und Siebzigerjahren Geborenen waren es 28 Prozent mehr als 2019.
Hallo, Herr Kaiser!
Swiss Life verzeichnet mehr Video-Beratung
„Wir stellen fest, dass sich junge Menschen entgegen der landläufigen Meinung sehr wohl für die Altersvorsorge interessieren“, berichtet Arnold. Den häufig sehr technikaffinen Teens und Twens biete man eine persönliche Beratung per Video an. Denn 89 Prozent der Millennials wollen vor dem Abschluss einen persönlichen Berater konsultieren. Das zeigte eine gemeinsam mit Yougov Deutschland durchgeführte Umfrage unter Verbrauchern, die auf Online-Vergleichsportalen zu Altersvorsorgeprodukten recherchieren.
Von einer persönlichen Beratung erwarten sie sich demnach folgende Aspekte: der persönliche Berater nimmt sich Zeit, den individuellen Bedarf des Kunden kennenzulernen (48 Prozent), die Beratung erfolgt anbieterübergreifend (35) und auch nach Abschluss des Vertrags steht der Berater mit Rat und Tat zur Seite (36). Ergebnis: 72 Prozent der Millennials, die auf eine persönliche Beratung setzen, würden diese Dienstleistung auch per Video durchführen.