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Finanzberater erläutert Wie Investoren mit Szenario-Analysen bessere Entscheidungen treffen können

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Der Effekt dieses Zinsdifferenzgeschäft – die Kunden lassen das Geld in der höher verzinsten Anlage und nehmen ein Darlehen mit niedrigerem Zins auf – wird oft unterschätzt. In diesem Fall wäre der Vermögensunterschied nach zehn Jahren rund 80.000 Euro zugunsten der Variante mit neuem Darlehen.

Szenario 2: „Ich habe doch noch Zeit“ – Fünf Jahre früher oder später anfangen

Hier wird simuliert, was gewesen wäre, wenn die Kunden fünf Jahre früher bzw. später mit ihren Sparprozessen angefangen hätten. Beim Status quo wäre das liquide Vermögen 26 Jahre nach Rentenbeginn aufgebraucht. Hätten die Kunden fünf Jahre später ihre Sparprozesse angefangen, wäre das liquide Vermögen bereits nach 21 Jahren aufgebraucht. Und bei einem fünf Jahre früheren Beginn des Vermögensaufbaus wäre es tatsächlich nie aufgebraucht. Das ist ein bemerkenswertes Ergebnis und bedeutet in der Praxis, dass es garantiert ein vererbbares Vermögen geben könnte.

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Szenario 3: „Ich möchte mir mehr leisten“ – 1.000 Euro höhere Lebenshaltungskosten

In diesem Szenario sind ab sofort und lebenslang die Lebenshaltungskosten 1.000 Euro höher angesetzt. Es ist die heutige Kaufkraft gemeint, womit auch dieser Betrag der Inflation ausgesetzt ist. Mit einem 1.000 Euro höherem Lebensstandard beträgt das Vermögen direkt vor Renteneintritt 1.778.829 Euro statt 2.182.880 Euro im Status quo. Das liquide Vermögen wäre statt nach 26 Jahren schon 13 Jahre nach Rentenbeginn aufgebraucht. Um dem entgegenzuwirken, müssten die Kunden trotz höherer Lebenshaltungskosten weiteres Vermögen bzw. weitere Altersvorsorge aufbauen.

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