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Täglicher Marktkommentar „An Gewinnmitnahmen ist noch nie jemand gestorben"

Ulrich Harmssen
Ulrich Harmssen

Auch heute geht es aktuell (15:14) wieder kräftig an den europäischen Börsen nach oben. Kein Wunder: eine starke Wallstreet gestern Abend, grüne Zahlen aus Asien heute Morgen und ein leicht steigender Ölpreis hellen wohl ein wenig die Stimmung auf, die ansonsten – glaubt man den Umfragen - sehr pessimistisch ist.

Nun ist die Stimmung der Börsianer fast immer anders als die, die sich aus der nüchternen Analyse der Daten ableiten ließe. Entweder ist der „Marktteilnehmer“ manisch und treibt die Aktienkurse in Höhen, die mit der künftigen Entwicklung der Realwirtschaft wenig zu tun haben oder er ist in einem Gestrüpp von Depressionen gefangen, dass ihn schier verzweifeln lässt und ihn zum panischen Verkauf „zwingt“. Aktienkurse kehren immer zu ihrem langfristigen Durchschnitt zurück

In diesem manisch-depressiven Börsenzyklus kehren Aktienkurse – auf dem Weg von einem Extrem ins andere – allerdings immer wieder zu ihrem langfristigen Durchschnitt zurück („Mean Reversion“). 

Das wird auch dieses Mal so sein (Einer der teuersten Sätze an der Börse lautet: „Dieses Mal ist alles anders.“).

Die Frage bleibt: Sind wir schon auf dem Weg aus dem „Tal der Tränen“ zum langfristigen Durchschnitt zurück? Oder haben wir den tiefsten Punkt der Senke im Tal noch gar nicht erreicht?

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