Täglicher Marktkommentar Klartext, Frau Yellen?
Ulrich Harmssen, Fondsexperte des Maklerverbunds Apella: „Das Hin und Her bei der Fed geht jedenfalls offenbar munter weiter und sorgt nicht gerade eben für Klarheit bei Investoren...
Am vergangenen Dienstag betonte Janet Yellen, dass sie an der Politik sehr behutsamer Zinserhöhungen festhalten wolle, nachdem noch Tage zuvor andere Vertreter der Fed bezüglich weiterer Zinsschritte deutlich „aggressivere" Töne angeschlagen hatten. Interessant auch der Hinweis von Yellen, man kenne das Risiko potentieller Schwäche der US-Wirtschaft; die Fed hätte aber genügend Instrumente, um eingreifen zu können. Donnerwetter, wo kommt plötzlich dieser Realitätssinn von Frau Yellen her? Bislang wurde von Yellen häufig und hauptsächlich auf die fragile Verfassung der Weltkonjunktur hingewiesen, um ihre taubenhafte Haltung zu begründen...
In der Tat kämpfen US-Unternehmen seit einiger Zeit mit Gewinnrezessionen. Im Vergleich zu anderen Aktienbörsen liegt der US-Aktienmarkt – gemessen am KGV und KBV – denn auch über dem historischen Mittel und ist derzeit vergleichsweise teuer.
Das Hin und Her bei der Fed geht jedenfalls offenbar munter weiter und sorgt nicht gerade eben für Klarheit bei Investoren...
Indikator US-Arbeitsmarktbericht
Gleichwohl haben die Äußerungen von Yellen gestern für deutlich steigende Aktienmärkte in Europa gesorgt; dieser Effekt ist jedoch offenbar heute schon wieder verpufft. Aktuell (13:25) geht es in Europa auf breiter Front wieder nach unten; so notiert der Dax aktuell wieder knapp unter der 10.000er Marke.
Offenbar gehen Anleger vor der morgigen Veröffentlichung des Berichts zum Arbeitsmarkt in den USA für den Monat März in Deckung. Die Daten dieses Berichts werden allgemein von Börsianern als Indikator interpretiert, wie die Fed ihre weitere Zinspolitik tatsächlich gestalten wird.
Inflation weiter negativ
Unterdessen teilte das Statistikamt Eurostat mit, dass die Inflation in der Eurozone wohl auch im März im negativen Bereich bleibt. Im Februar wurde bekanntlich für die Inflation ein Wert in Höhe von -0,2 Prozent vermeldet. Zugleich stieg allerdings die Kernrate der Inflation (hier werden die Preise für Energie, Nahrungsmittel, Alkohol und Tabak nicht berücksichtigt) überraschend stark um 1,0 Prozent.
Der Euro hat – nach den Äußerungen von Yellen und den neuesten Daten zur Inflation in der Eurozone – deutlich gegenüber dem US-Dollar zulegen können und liegt aktuell mit 1,1382 auf dem höchsten Stand seit Oktober 2015.
In der Tat kämpfen US-Unternehmen seit einiger Zeit mit Gewinnrezessionen. Im Vergleich zu anderen Aktienbörsen liegt der US-Aktienmarkt – gemessen am KGV und KBV – denn auch über dem historischen Mittel und ist derzeit vergleichsweise teuer.
Das Hin und Her bei der Fed geht jedenfalls offenbar munter weiter und sorgt nicht gerade eben für Klarheit bei Investoren...
Indikator US-Arbeitsmarktbericht
Gleichwohl haben die Äußerungen von Yellen gestern für deutlich steigende Aktienmärkte in Europa gesorgt; dieser Effekt ist jedoch offenbar heute schon wieder verpufft. Aktuell (13:25) geht es in Europa auf breiter Front wieder nach unten; so notiert der Dax aktuell wieder knapp unter der 10.000er Marke.
Offenbar gehen Anleger vor der morgigen Veröffentlichung des Berichts zum Arbeitsmarkt in den USA für den Monat März in Deckung. Die Daten dieses Berichts werden allgemein von Börsianern als Indikator interpretiert, wie die Fed ihre weitere Zinspolitik tatsächlich gestalten wird.
Inflation weiter negativ
Unterdessen teilte das Statistikamt Eurostat mit, dass die Inflation in der Eurozone wohl auch im März im negativen Bereich bleibt. Im Februar wurde bekanntlich für die Inflation ein Wert in Höhe von -0,2 Prozent vermeldet. Zugleich stieg allerdings die Kernrate der Inflation (hier werden die Preise für Energie, Nahrungsmittel, Alkohol und Tabak nicht berücksichtigt) überraschend stark um 1,0 Prozent.
Der Euro hat – nach den Äußerungen von Yellen und den neuesten Daten zur Inflation in der Eurozone – deutlich gegenüber dem US-Dollar zulegen können und liegt aktuell mit 1,1382 auf dem höchsten Stand seit Oktober 2015.
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