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Von , in Geld sparenLesedauer: 10 Minuten
Eine Frau und ein Mann tanzen im Geldregen.
Bei Zinsen aufs Sparguthaben jubeln die Anleger. Trotz Zinssenkungen versuchen viele Anbieter noch sich mit ihren Tages- und Festgeldangeboten zu übertreffen. | Foto: Benita Rathjen mit Canva-KI

Nachdem die Tagesgeldzinsen im vergangenen Jahr stetig nach oben geklettert waren, ist der Trend nun klar rückläufig. Spitzenangebote von über 4 Prozent gehören der Vergangenheit an. Doch obwohl die Europäische Zentralbank im Juni 2024 eine Zinswende eingeleitet hat, gibt es immer noch attraktive Angebote im Tagesgeldbereich.

Derzeit führen gleich drei Anbieter das Feld an, indem sie genau den für Sparer relevanten Einlagenzins der EZB von 3,75 Prozent weitergeben. Sowohl die Bigbank als auch die TF Bank bieten diesen Zinssatz pro Jahr auf bis zu 100.000 Euro Guthaben. Die Zinsen sind für drei Monate garantiert und die Gutschrift erfolgt bei der TF Bank monatlich, bei der Bigbank jährlich.

Der dritte im Bunde ist der Neobroker Trade Republic. Dieser hat kein offizielles Tagesgeldangebot, sondern gibt Zinsen auf das Verrechnungskonto, das man so wie ein Tagesgeldkonto verwenden kann. Eine Zinsgarantie auf das unbegrenzt verzinste Guthaben gibt es nicht. Trade Republic verspricht, den Leitzins der EZB vollständig an seine Kunden weiterzugeben, sodass mit der nächsten Zinssenkung auch mit geringeren Zinsen beim Neobroker zu rechnen ist. Die Gutschrift erfolgt monatlich.

Hohe Zinsen mit Festgeldkonten sichern

Diese Angebote zeigen, dass es sich für Sparer trotz der sich ändernden Zinslandschaft noch lohnen kann, nach attraktiven Tagesgeldkonten Ausschau zu halten. Dennoch werden sich die sinkenden Leitzinsen weiterhin bei Tages- oder Festgeld bemerkbar machen.

Wer sich die aktuell guten Konditionen für längere Zeit sichern möchte, kann auf ein Festgeldkonto zurückgreifen. Hier gibt es derzeit Anbieter, die für Laufzeiten von 12 bis 18 Monaten mindestens 3,5 Prozent Zinsen zahlen.

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Tages- und Festgeld: Die höchsten Zinsen in der Übersicht

In den folgenden Tabellen haben wir die aktuellen Top-Zinssätze für Tagesgeld und Festgeld übersichtlich zusammengestellt und aktualisieren diese in regelmäßigen Abständen.

Ausführliche Erklärungen dazu, was die Unterschiede zwischen Festgeld-, Tagesgeld- und Girokonto sind, wofür du die jeweiligen Konten am besten nutzt und ob sie für den Vermögensaufbau ausreichen, findest du unter den Vergleichstabellen.

Tagesgeld: Hier bekommst du die höchsten Zinsen

Anbieter Zinssatz in Prozent Zinsgarantie Gutschrift Verzinstes Guthaben Einlagensicherung
Bigbank 3,75 3 Monate jährlich bis 100.000 Estland
TF Bank 3,75 3 Monate monatlich bis 100.000 Schweden
Trade Republic 3,75 Bis auf Weiteres monatlich unbegrenzt Deutschland, Frankreich und Irland
Stellantis Direktbank 3,7 3 Monate monatlich bis 100.000 Frankreich
Advanzia Bank 3,7 3 Monate monatlich bis 1.000.000 Luxemburg
Suresse Direkt Bank 3,6 6 Monate monatlich bis 250.000 Spanien
Opel Direktbank 3,6 3 Monate monatlich bis 1.000.000 Frankreich
Barclays 3,6 3 Monate jährlich bis 250.000 Irland
Willbe 3,55 Bis auf Weiteres vierteljährlich bis 50.000 Liechtenstein
Volkswagen Bank 3,5 6 Monate monatlich unbegrenzt Deutschland
Consorsbank 3,5 5 Monate vierteljährlich bis 1.000.000 Frankreich
Renault Bank direkt 3,5 3 Monate monatlich bis 250.000 Frankreich
Ford Money 3,4 3 Monate monatlich bis 1.000.000 Deutschland
Bunq Easy Savings 3,36 Bis auf Weiteres monatlich bis 100.000 Niederlande
ING Extra-Konto 3,3 6 Monate jährlich bis 250.000 Deutschland
1822direkt 3,3 6 Monate jährlich bis 250.000 Deutschland
Santander 3,3 6 Monate monatlich unbegrenzt Deutschland

Daten: Tagesgeldvergleich.net, eigene Recherche, Stand: 20. August 2024

Festgeld: Hier sind die Zinsen am höchsten

Anbieter Zinssatz in Prozent Gutschrift Laufzeit Guthaben Einlagensicherung
Klarna 3,58 jährlich 1,5 Jahre 1 bis 500.000 Euro Schweden
Stellantis Direktbank 3,5 jährlich 1 Jahr 500 bis 1.000.000 Euro Frankreich
Avarda 3,5 Ende der Laufzeit 1 Jahr 5.000 bis 100.000 Euro Schweden
Holm Bank 3,5 Ende der Laufzeit 6 Monate 5.000 bis 100.000 Euro Estland
Opel Direktbank 3,45 jährlich 1 Jahr 1.000 bis 1.000.000 Euro Frankreich
Holm Bank 3,44 Ende der Laufzeit 1 Jahr 5.000 bis 100.000 Euro Estland
Crédit Agricole 3,4 jährlich 1 Jahr 5.000 bis 500.000 Euro Frankreich

Daten: Tagesgeldvergleich.net, eigene Recherche, Stand: 20. August 2024

Was ist ein Tagesgeldkonto?

Auf einem Tagesgeldkonto kannst du als Sparer kurzfristig Geld parken.

Es eignet sich beispielsweise gut für den sogenannten Notgroschen, also das Geld, das du ansparen solltest, um für außerplanmäßige Ausgaben wie Reparaturen oder Verdienstausfälle abgesichert zu sein. Experten zufolge sollte dein finanzielles Polster hierfür am besten drei bis sechs Nettomonatsgehälter betragen.

Rücklagen, die darüber hinausgehen, sind in deinem Depot oder auf dem Festgeldkonto besser aufgehoben. Geld, das du zu Bewältigung deiner monatlichen Ausgaben benötigst, gehört aufs Girokonto.

Wichtig bei der Auswahl des Tagesgeldkontos ist der Faktor Sicherheit. Das bedeutet: Statt nur auf die Höhe der Zinsen zu schauen, solltest du auch darauf achten, dass dein Kontoanbieter seriös und vertrauensvoll ist. Entscheidende Faktoren bei der Auswahl sind beispielsweise die Bonität des Instituts und dass die Einlagensicherung der EU für Guthaben von bis zu 100.000 Euro greift. Diese gilt für alle Länder der EU und des Europäischen Wirtschaftsraumes. Die Einhaltung dieser Regel ist bei wohlhabenden und rechtsstaatlichen Ländern in der Regel am ehesten garantiert.

Unterschied zwischen Tagesgeld- und Girokonto

Der größte Unterschied zwischen Girokonto und Tagesgeldkonto liegt darin, dass das Girokonto an den regulären Zahlungsverkehr angeschlossen ist und das Tagesgeldkonto oft nur ans Girokonto. Das bedeutet, dass du vom Girokonto Geld überweisen und abheben kannst und hierauf Zahlungen wie dein Gehalt empfängst. Das alles geht mit dem Tagesgeldkonto in der Regel nicht.

 

Dafür kann die Bank mit dem Geld auf deinem Tagesgeldkonto kurzfristig arbeiten und zahlt dir dafür einen Zins, der dir das Sparen in jedem Fall versüßen kann. Denn: Trotz sinkender Zinsen versuchen viele Banken sich bei der Höhe des Zinssatzes, den sie an dich weitergeben, zu überbieten, um möglichst viele Kunden dazuzugewinnen.

Unterschied zwischen Tages- und Festgeldkonto

Im Unterschied zum Tagesgeld erhält man beim Festgeld in der Regel mehr Zinsen. Der Grund dafür ist, dass du als Sparer der Bank dein Geld hier für einen vorher definierten Zeitraum fest überlässt. Auf diese Weise kann das Institut besser mit deinem Geld arbeiten und zahlt dir deshalb auch mehr dafür.

Gängige Laufzeiten für Festgeld sind drei Monate, sechs Monate, ein Jahr oder zwei Jahre. Auf ein Tagesgeldkonto kannst du als Sparer dagegen immer flexibel zugreifen – dafür sind die Zinsen meist aber auch niedriger.

Tagesgeld: Angebote von Sparkassen abgeschlagen

Egal ob Tages- oder Festgeld: Für beides gilt, dass die Sparkasse, bei der du seit Ewigkeiten dein Girokonto hast, dir wahrscheinlich keine attraktiven Zinsen bietet. Von mehr als 390 Sparkassen in ganz Deutschland verzinsen einige überhaupt kein Tagesgeld – andere nur zu deutlich niedrigeren Zinssätzen als in unserer Vergleichstabelle der Top-Angebote. Dafür ist dein Geld bei den Sparkassen besonders sicher. Neben der gesetzlichen Einlagensicherung von 100.000 Euro pro Kunde und Bank sind viele Sparkassen zusätzlich Mitglieder in freiwilligen Einlagensicherungsfonds.

Vermögensaufbau: Reichen Zinsen alleine aus?

Das kommt natürlich auf die Höhe der Zinsen an. Aber auch die Inflation spielt eine Rolle. Als Anleger solltest du bei aller Euphorie über das Comeback der Zinsen deshalb nicht außer Acht lassen, dass höhere Zinsen meist eine Reaktion der Zentralbanken auf steigende Inflationsraten ist. Auch wenn es daraufhin zu besseren Tages- und Festgeldangeboten kommt, können diese unter Umständen nicht die Inflation in Deutschland ausgleichen.

Mit den erwirtschafteten Zinsen vermehre sich deshalb zwar das Geld, nicht aber der Geldwert, schreiben Gösta Jamin und Christoph D. Wahlen von der Finanzakademie by Pro Coaching in einem Gastbeitrag für DAS INVESTMENT. „Real, das heißt unter Berücksichtigung der Zinsen, bringt einem die Verzinsung also nicht nur nichts, sondern das Geld verliert sogar noch an Kaufkraft“, so die Finanzexperten.

 

Die Empfehlung für Sparer: Auf eine breit gestreute Anlage über unterschiedliche Produkte und Laufzeiten zu setzen – und neben Tagesgeld, Festgeld und Spareinlagen auch den Kauf von Aktien, Fonds und Edelmetallen in Betracht zu ziehen. Denn: Über die vergangenen 20 Jahre betrachtet war beispielsweise mit globalen Aktien bei einer durchschnittlichen jährlichen Rendite von 8 Prozent definitiv mehr drin als mit Tages- und Festgeld.

>> Alle Infos dazu, wie du einfach in ETFs investieren kannst, findest du in unserem ETF-Guide.

>> Warum Geldmarkt-ETFs oft die bessere Alternative zum Tagesgeld sind, erfährst du hier.

Hinweis: Der Vergleich stellt keine vollständige Marktübersicht dar. Alle Angaben sind ohne Gewähr.

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