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Targobank-Studie Geldanlage: 64 % der Deutschen haben Beratungsbedarf

Von Lesedauer: 2 Minuten
Beratungsgespräch. Der Beratungsbedarf in Bezug auf Finanzanlagen ist hierzulande hoch, hat einmal mehr eine Befragung der Targobank ergeben
Beratungsgespräch. Der Beratungsbedarf in Bezug auf Finanzanlagen ist hierzulande hoch, hat einmal mehr eine Befragung der Targobank ergeben | Foto: Axa

Eine These des Frankfurter Finanzprofessors Christian Rieck lautet: Finanzberater sterben aus. Mit dieser Vermutung steht Rieck nicht allein da. Dass zu gut gemeinte Regulierungsmaßnahmen und die Konkurrenz durch digitale Berater, sogennante „Robo-Advisor“, den Berater-Markt ausdünnen werden, ist eine verbreitete Annahme.

Der Beratungsbedarf ist groß ...

Allerdings wird gerade in Niedrigzinszeiten, in denen das traditionelle Sparbuch als sinnvolle Geldanlage ausgedient hat, Beratung mehr denn je benötigt. Das bestätigte jetzt eine Befragung, die das Meinungsforschungsinstitut Forsa im Auftrag der Targobank unter rund 1.000 deutsche Anlegern ab 40 Jahren vorgenommen hat. Die Teilnehmer sollten Auskunft geben über ihren Informationsstand beim Thema Finanzanlage. Alle Befragten verfügen über eine potenzielle Anlagesumme von mehr als 2.500 Euro.

Fast jeder dritte Befragte fühlt sich demnach über Geldanlage-Möglichkeiten schlecht informiert. Etwa zwei Drittel (64 Prozent) stimmen der Aussage zu „Aktuell weiß ich nicht, wie und wo ich mein Geld noch sinnvoll anlegen kann“. Eine deutliche Mehrheit wendet die Vogel-Strauß-Methode an: Um nichts falsch zu machen, tätige man lieber gar keine Anlage und beließe das Geld dort, wo es schon sei, sagten 61 Prozent der Befragten. Damit dürften vor allem Sparbücher und Tagesgeldkonten gemeint sein.

Demgegenüber würden sich 39 Prozent der Befragten nach eigener Auskunft sehr gern beraten lassen – ganz konkret zur Anlage in ETFs, die die Targobank in der Befragung gesondert thematisieren ließ.

... das Vertrauen in Bankberater klein

Und wohin wenden sich Verbraucher, wenn sie Beratung wünschen? Als wichtigste Informationsquelle nannten mit 72 Prozent fast drei von vier Befragten den Bankberater als wichtigste Informationsquelle in Finanzanlage-Fragen. Die Sache hat nur einen Haken: Fast ebenso viele (68 Prozent) vermuten gleichzeitig, dass der Bankberater sich vor allem den Interessen der Bank verbunden fühlt und ihnen in erster Linie Produkte anbietet, an denen die Bank möglichst viel verdient.

Das Fazit von Alfredo Garces, Direktor für Vorsorge und Vermögen bei der Targobank, sollten sich also vor allem bankenunabhängige Berater zu Herzen nehmen, um die eigenen Chancen am Markt abzuschätzen: „Im aktuellen Zinsumfeld wird der Bedarf an professioneller Beratung eher zu- als abnehmen“.

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