LinkedIn DAS INVESTMENT
Suche
in FinanzberatungLesedauer: 2 Minuten

Tarifverhandlung Schlechte Aussichten für höhere Banker-Gehälter

Angesichts der bevorstehenden Tarifverhandlungen im öffentlichen und privaten Bankensektor in Deutschland warnte der Chef des Arbeitgeberverbands des privaten Bankgewerbes Gerd Benrath in der Börsen-Zeitung vor überzogenen Forderungen der Arbeitnehmervertreter. 6 Prozent mehr Gehalt forderte die Gewerkschaft Verdi für Beschäftigte des öffentlichen Dienstes jüngst in einem Aufruf.

Angesichts der finanziellen Engpässe der Branche - befördert durch dauerhafte Niedrigzinsen, Regulierungsanforderungen und digitale Umstellung - bezeichnete Benrath gegen über der Börsen-Zeitung den Tarifspielraum 2016 als sehr eng. Zur Forderung von 6 Prozent mehr Gehalt sagte er: „Das finden wir schon deutlich übers Ziel hinausgeschossen.“

Personalkosten seien für Banken der größte Kostenblock, weist Benrath auf die Belastungen hin, die hohe Lohnerhöhungen dem Bankensektor einbrächten. Das Vergütungsniveau im Sektor bezeichnet er als nach wie vor gut: „Nachholbedarf sehen wir nicht.“

Anders sieht das Verdi-Vorstandsmitglied Christoph Meister. Der Verdi-Verhandlungsführer für Tarifverhandlungen der privaten und öffentlichen Banken sieht bei Bankergehältern durchaus Spielraum nach oben: Trotz Niedrigzinsphase und Restrukturierungsmaßnahmen erwirtschafteten viele Geldinstitute weiterhin Gewinne, so Meister in einer Stellungnahme.

Die Verdi-Tarifkommission beschließt ihre endgültigen Forderungen am 8. März.
Verhandlungsauftakt für die erste Tarifrunde im öffentlichen und privaten Bankensektor ist am 4. Mai in Berlin.

Wie hat Ihnen der Artikel gefallen?

Danke für Ihre Bewertung
Leser bewerteten diesen Artikel durchschnittlich mit 0 Sternen
Tipps der Redaktion