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Tatort „Sweet Spot“ Die besten Wandelanleihefonds im Vergleich

Kein anderes Unternehmen der Welt steht derart für Wandel wie das finnische Nokia. Im Jahr 1865 begann es seine Firmengeschichte als Papiermühle. Im neuen Jahrhundert gab Nokia plötzlich Gummi und stellte Galoschen und Reifen her. Nach einem Zusammenschluss mit Finnish Rubber Works und Finnish Cable Works ging es in den Sechzigern in Richtung Technik.

In den Achtzigern gab es die ersten Nokia-Autotelefone. Zum Jahrtausendwechsel schwang sich Nokia zum Maß aller Dinge auf, wenn es um Mobiltelefone ging, die Aktie war ein Stern am Börsenhimmel. Doch Apple überholte Nokia mit seinen Smartphones, der Stern erlosch. Bis Nokia 2013 seine Handysparte an Microsoft verkaufte. Die Aktie ging wieder auf Empfang, der Kurs stieg.



Jetzt hat sich Nokia wieder neu erfunden, als Dienstleister für Netzwerke. Zusammen mit der Aktie zog auch ein anderes Börsenpapier von Nokia an: eine Anleihe, ausgegeben am 26. Oktober 2012 mit einem Zinskupon von 5 Prozent. Ein Papier, das bestens zu einem wandlungsfähigen Konzern passt: eine Wandelanleihe. „Wir haben das Papier aus der Neuemission bei 100 Prozent gezeichnet. Die Risiko-Rendite-Charakteristik sah bestechend aus“, berichtet Alexander Müller.

Er arbeitet für die Züricher Holinger Asset Management, die den Wandelanleihefonds Convertible Global Diversified UI verantwortet. Müller macht vor allem auf Sicht von drei Jahren eine gute Figur und gewann den Crashtest der Finanzzeitschrift „DAS INVESTMENT“. Geholfen hat ihm Nokia, denn die Anleihe ist heute über 237 Prozent wert. Und das soll noch nicht alles sein. „Sieht man Nokia als Netzwerklieferant, was die Firma heute praktisch auch ist, ist die Bewertung noch immer viel zu tief“, sagt Müller.


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