Teambank-Umfrage Generation 50 plus schert sich kaum um Altersarmut
Angst vor Altersarmut ist unter den Angehörigen der Generation 50 plus kaum verbreitet: 75 Prozent der Deutschen im Alter zwischen 50 und 79 Jahren sagen, dass sie bei ihrer eigenen Altersvorsorge ein voll und ganz oder eher positives Gefühl haben. Das ist eines der Ergebnisse der Studie „Liquidität 50Plus“, die Liquidität und Konsumverhalten der über 50-Jährigen im Vergleich zur deutschen Gesamtbevölkerung untersucht. Im Frühjahr befragte das Marktforschungsinstitut Forsa im Auftrag der Nürnberger Teambank aus dem genossenschaftlichen Finanzverbund rund 1.000 Personen im Alter von 18 bis 79 Jahren.

Der aktuellen Umfrage zufolge machen sich jüngere Generationen hingegen deutlich mehr Sorgen: In der Altersgruppe der 18- bis 29-Jährigen haben 67 Prozent ein gutes Gefühl bei der Altersvorsorge und bei den 30- bis 49-Jährigen sind es 64 Prozent. Das relativ hohe Vertrauen der über 50-Jährigen in die eigene Altersvorsorge macht sich auch durch die vergleichsweise geringe Vorsorgebereitschaft bemerkbar. Nur jeder Zweite von ihnen plant in den nächsten zwölf Monaten ganz sicher oder wahrscheinlich entsprechende Investitionen. Von den 18- bis 29-Jährigen wollen sich 72 Prozent und bei den 30- bis 49-Jährigen sogar 78 Prozent finanziell absichern.
Hohe Zufriedenheit mit den eigenen Finanzen

„Trotz der zuletzt intensiv geführten Debatten um Altersarmut scheint das Problem die Generation 50 plus kaum zu beschäftigen“, sagt Teambank-Vorstandsvorsitzender Frank Mühlbauer. Doch es sei „aufgrund des demografischen Wandels fraglich, ob das derzeitige Rentenniveau künftig zu halten sein wird.“ Für die Jüngeren hat Altersvorsorge eine höhere Bedeutung: 41 Prozent der 18- bis 29-Jährigen und 43 Prozent der 30- bis 49-Jährigen sehen das Thema als sehr wichtig an. Grundsätzlich sind die meisten Befragten mit ihrer wirtschaftlichen Situation zufrieden. Von der Generation 50 plus schätzen 84 Prozent ihre finanzielle Lage derzeit als gut oder sehr gut ein.