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Technologietrends 2018 – Teil 3 Cybersecurity wird Top-Thema für 2018

Der Einsatz von Robotern in verschiedensten Industriezweigen wird sich weiter massiv verbreiten: bis 2020 wird der Bestand an im Einsatz befindlichen Industrierobotern um jährlich 14 Prozent wachsen (2018-2020). Dabei findet die stärkste Wachstumsdynamik nach wie vor in Asien statt, angeführt von China als dem Markt Nummer eins. Im Jahr 2017 hat die Marktregion Australasien mit einem Wachstum von 16 Prozent des Roboterbestandes die Nase vorn, gefolgt vom amerikanischen Kontinent mit 9 Prozent sowie Europa mit 7 Prozent.

China baut seine führende Stellung als weltgrößter Robotikmarkt weiter aus und installierte 30 Prozent aller neuen Roboter der Welt des Jahres 2016. Südkorea ist der zweitgrößte Markt, da die elektrische und elektronische Industrie stark in Roboterkapazitäten investieren. Japan rangiert an dritter Stelle, bleibt aber die führende Herstellernation für Robotersysteme: Die Produktion von Industrierobotern hat sich in Japan zwischen 2010 und 2016 mehr als verdoppelt (von 73.900 in 2010 auf 152.600 Einheiten in 2016, das heißt  52 Prozent der gesamten Weltproduktion von Robotern in 2016).

Rasch wachsender Markt für Cloud-Robotik

Industrie 4.0 – die Verbindung zwischen der realen Welt der Fabrik und der virtuellen Realität – spielt eine zunehmend wichtige Rolle in der globalen Produktionskette. Nachdem Beschränkungen wie Komplexität und Dateninkompatibilität mittlerweile überwunden werden konnten, integrieren Produktionsunternehmen Roboter mehr und mehr in fabrikübergreifende Netzwerke von Maschinen und Systemen. Roboterhersteller entwickeln und vertreiben bereits neue Dienstleistungsmodelle: sie basieren auf Daten, die in Echtzeit von Sensoren gesammelt werden, die an die Roboter angeschlossen sind. Analysten prognostizieren einen rasch wachsenden Markt für Cloud-Robotik, in der die Daten eines Roboters mit anderen Robotern am selben oder aber auch an einem anderen Standort verglichen werden. Das Cloud-Netzwerk erlaubt es den vernetzten Robotern, dieselben Tätigkeiten auszuführen. Dies wird dazu genutzt, die Parameter der Roboter wie Geschwindigkeit, Winkel und Druck zu optimieren.

E-Commerce stockt weiter mit Robotertechnik auf

Aber das Wachstum beschränkt sich nicht auf den produzierenden Sektor, denn bis zum Jahr 2019 werden 35 Prozent der führenden Organisationen in Logistik, Gesundheitswesen, Versorgung, Landwirtschaft und im Rohstoffbereich die Nutzung von Robotern für die Automation ihrer Prozesse erproben. E-Commerce-Unternehmen stehen da nicht zurück: Bis  2018 werden 45 Prozent der 200 führenden globalen E-Commerce-Firmen Robotersysteme für ihre Warenhauslogistik bzw. ihre Versandaktivitäten einführen.

Auf der Seite der Basistechnologien hat die Miniaturisierung und Integration von Halbleitern zur Entwicklung von kleineren leichteren und damit tragbare(re)n Geräten geführt wie zum Beispiel  Tablets, Smartphones und den aufkommenden selbstfahrenden Fahrzeugen. Dies hat – im Gleichklang mit der zunehmenden Digitalisierung der Arbeits- und Konsumwelt – zu einer Explosion der erzeugten Datenmengen geführt. Die Schaffung und Analyse dieser Daten führte zu Künstliche-Intelligenz-Systemen, die einen wachsenden Einfluss auf Unternehmensentscheidungen und Konsumentenerfahrungen besitzen. Das bedeutet, dass es eine Vielzahl neuer Anwendungsmöglichkeiten in einigen Kern-Endmärkten geben wird.