Um im qualitativen Rating von Morningstar die höchste Auszeichnung zu erhalten, müssen Fonds die Analysten gleich in mehrererlei Hinsicht überzeugen. Morningstar legt als Maßstab fünf Punkte an: Die Analysten schauen sich das Fondsmanagement an und bewerten seine Qualität. Sie bewerten die gesamte Fondsgesellschaft und deren Produktpalette. Sie analysieren die Konsistenz der vergangenen Performance und setzen sie in Beziehung zum gesamten Investmentumfeld. Sie bewerten die Kosten des Fonds und sehen sich außerdem seinen Investmentprozess an. Im Morningstar Analyst Rating kommt neben den harten Fakten mithin auch ein subjektiver Aspekt zum Tragen.

Für jedes dieser fünf Kriterien gibt es die Bewertung „positiv“, „neutral“ oder „negativ“. Auf Basis dieser Unter-Bewertungen treffen die Analysten am Ende ihr Gesamturteil. Dieses kann "Bronze", "Silber" oder "Gold" lauten, wenn ein Fonds die Analysten in mehreren Kriterien überzeugen kann. Sonst gibt es auch bei der Endnote "neutral" oder "negativ". Ins qualitative Rating geraten nur von den Morningstar-Analysten ausgewählte Fonds. Ist ein Fonds allerdings einmal qualitativ bewertet worden, wiederholt Morningstar die Prozedur mindestens einmal im Jahr.

Unabhängig von der qualitativen Untersuchung begutachtet Morningstar Fonds auch nach quantitativen Kriterien. Im Gegensatz zum qualitativen Rating, das die Analysten nur für ausgewählte Fonds vornehmen, die nach Meinung der Analysten bei Anlegern besondere Aufmerksamkeit genießen, erhält quasi jeder Fonds eine quantitative Beurteilung. Er muss dafür nur eine mindestens dreijährige Historie aufweisen und einer der vielen Morningstar-Kategorien zuzuordnen sein. Beim quantitativen Rating kann ein Fonds maximal fünf Sterne erhalten. Dafür muss er unter die Top-10-Prozent der Fonds mit der besten risikoadjustierten Rendite fallen.

Nähere Informationen zu den Morningstar-Rating-Methoden gibt es hier >>

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