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Aktualisiert am 28.10.2010 - 15:47 UhrLesedauer: 10 Minuten

Teil 2: Innovation - Wachstum durch Mehrwert

Bild: Fotolia
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Im ersten Teil des Beitrags „Innovation – Wachstum durch Mehrwert“ wurde der Fokus auf die volkswirtschaftlichen Wachstumsimpulse durch Innovationen gelegt. Im zweiten Teil werden nunmehr die Impulse auf betriebswirtschaftliche (Mikro-) Ebene näher durchleuchtet, um abschließend aufzuzeigen, welche Investment-Chancen sich für Anleger daraus ergeben Unternehmen: Wachstumstreiber Innovationen Die vorangegangene Betrachtung im ersten Teil zeigt, dass Innovationen ein wichtiger Treiber volkswirtschaftlichen Wachstums sind. Doch was fördert auf Unternehmensebene Innovationen und führt zu Extra-Gewinnen? Welche Investmentchancen ergeben sich daraus für Anleger? Stillstand ist Rückschritt - noch nie war dieser Leitspruch passender als in der heutigen Zeit. Globaler Wettbewerb, zunehmender Konkurrenzdruck sowie technischer Fortschritt haben den Anpassungsdruck der Unternehmen in den letzten Jahren merklich erhöht. In dem aktuell dynamischen Wettbewerbsumfeld führt „immer so weitermachen wie bisher“ zum Stillstand. So kann kaum ein Unternehmen den permanenten Wandel des Umfelds über einen längeren Zeitraum ungestraft ignorieren. Ein Beispiel: Nur noch 17 Konzerne, die vor 70 Jahren zu den 100 größten amerikanischen Konzernen gehörten (aus der Fortune-100-Liste), zählen auch heute noch zu den Top 100. Vielmehr sind die Herausforderungen für Unternehmen im Zuge des Globalisierungstrends noch größer geworden. So führten der Wegfall von Handelsbeschränkungen, der Fortschritt der Informations- und Kommunikationstechnologien und die Mobilität von Human- und Finanzkapital im globalen Wettbewerb zu:

• erhöhtem Preiswettbewerb und Margendruck,
• erhöhtem Anpassungs- und Veränderungsdruck aufgrund kürzerer Produktlebenszyklen,
• erhöhtem Wettbewerb um knappe Ressourcen,
• erhöhtem Bedarf an Spezialisierungen bei den Unternehmen. Entsprechend wichtig ist es, dass Unternehmen sich diesem Strukturwandel stellen. „Think global, act local“ heißt die Devise. Eine reine Verlagerung der Produktion in Billiglohnländer scheint dabei nicht die Ultima ratio zu sein und sie löst auch nicht das Kernproblem eines noch weiter zunehmenden weltweiten Wettbewerbsdrucks. Vielmehr dürften verstärkt Innovationen der Weg zu mehr Wachstum sein (siehe Schaubild 9).  Insofern wird die Innovationsfähigkeit eines Unternehmens als Schlüssel zur Sicherung der Wettbewerbsfähigkeit zu einer der wichtigsten unternehmerischen Herausforderungen. Eine regelmäßig durchgeführte Umfrage durch die Unternehmensberatung Deloitte Touche („Global Innovation Survey“) hat ergeben, dass 86% der befragten Unternehmer Innovationen als einen der drei wichtigsten Wachstumstreiber für ihr Unternehmen erkennen.
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