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Telekom statt Pharma, Rémy Cointreau statt Nestlé Fonds-Klassiker im Check-Up: Métropole Sélection

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2. Die aktuelle Positionierung

Wie bei einem auf Stockpicking basierenden Fonds nicht anders zu erwarten, weicht das Portfolio des Métropole Sélection recht deutlich vom als Vergleichsindex herangezogenen Stoxx Europe Large 200 ab. Titel aus dem jüngst zwar gut gelaufenen, von Levy aber als zu teuer angesehenen Basiskonsumgüter-Bereich sind überhaupt nicht im Portfolio enthalten, andere Sektoren wie Finanzdienstleistungen und Gesundheit massiv untergewichtet. Ein starkes Übergewicht besteht demgegenüber in den Bereichen Zyklische Konsumgüter und Kommunikation. Mit Deutsche Telekom, Telecom Italia und Telefonica finden sich gleich drei entsprechend ausgerichtete Schwergewichte unter den Top Ten.




Bei Finanzwerten hat Levy in den vergangenen Monaten zugekauft, so fand beispielsweise im Mai BNP Paribas den Weg ins Portfolio. Ebenfalls neu: die Aktie des französischen Getränkeproduzenten Rémy Cointreau. „Die aktuelle Bewertung des Titels berücksichtigt ausschließlich den Wert der Lagerbestände des im Reifungsprozess befindlichen Branntweins“, sagt Levy und sieht im Wechsel der Geschäftsleitung und in den laufenden Umstrukturierungen einen positiven Katalysator. Unter besonderer Beobachtung stehen zudem Firmen, die unter der Wachstumsschwäche in China leiden (siehe Interview).


3. Drei Fragen an Isabel Levy



DER FONDS: Telekom-Aktien gehören immer noch zu Ihren großen Favoriten. Was stimmt Sie so zuversichtlich, die Zukunft dieser Branche betreffend?

Isabel Levy: Wir haben Ende 2012 begonnen, in diese Branche zu investieren, und haben dies 2013 stark ausgebaut. Der Grund dafür kam vor allem von Seiten der Regulatoren. Diese haben den Wettbewerb in Europa gefördert, so dass die Unternehmen massiv in neue Technologien wie 4G oder Glasfaser investieren konnten. Das hat zu zahlreichen Fusionen geführt, die auch genehmigt wurden. Jetzt erwarten wir, dass aufgrund der massiven Investitionen und der neuen Technologien die Umsätze wachsen.

DER FONDS: Welchen Zeitraum haben Sie dabei im Blick?


Levy: Dieses Umsatzwachstum sollte sich vor allem in den kommenden drei Jahren zeigen. Es hat bereits im ersten Jahr begonnen, nachdem fünf Jahre lang die Umsätze geschrumpft sind. Deutschland und Österreich sind dafür gute Beispiele. So sehen wir einen positiven Trend bei den Umsätzen der Deutschen Telekom.

Wie schätzen Sie generell die Marktaussichten in Europa ein?

Levy: Teile der europäischen Märkte sind immer noch teuer, vor allem Unternehmen, die unter der Wachstumsschwäche in China leiden. Diese Unternehmen schauen wir uns aber sehr genau an. Wenn ihre Margen und Bewertungen wieder auf das Bewertungsniveau zurückkommen, das sie vor dem extremen Wachstum in den Schwellenmärkten hatten, dann sind wir bereit, sie zu kaufen. Das trifft bereits auf Unternehmen wie LVMH und Rémy Cointreau zu, aber zum Beispiel noch nicht auf Nestlé und BMW.

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