BlackRock Marktausblick Die geopolitischen Verunsicherungen treiben den Goldpreis
In der vergangenen Woche waren es vor allem Kommentare von Laurie Logan, Fed-Chefin in Dallas, sowie Mary Daly, deren Amtskollegin in San Francisco, die den Märkten die Angst vor immer weiter steigenden US-Zinsen nahmen. Denn wenn Laufzeitprämien stiegen und sich damit die Finanzierungsbedingungen verschärften, so Logan und Daly, nähmen die Märkte quasi der Notenbank ihren Job ab und die Fed könne demzufolge auf weitere Zinsanhebungen verzichten. Der Markt nahm es dankbar zur Kenntnis und reagierte nach dem Verdauen der ersten Schockwellen aus Israel mit einer Kurserholung.
Dass die geopolitische Verunsicherung aber weiterhin eine größere Rolle spielt als in der jüngeren Vergangenheit, zeigt sich aktuell beim steigenden Goldpreis, dem Nachgeben von Renditen sicherer Häfen sowie dem deutlichen Anstieg der Volatilität bei europäischen Aktien. Öl auf die Wogen dieser unsicheren Welt, gegossen von der Kommunikation der Zentralbanken, dürfte also allenfalls kurzfristig helfen. Der Jahresausklang verspricht eher ungemütlich zu werden.
Den ausführlichen BlackRock Marktausblick von Ann-Katrin Petersen, Senior-Kapitalmarktstrategin bei BlackRock, und Dr. Martin Lück, Leiter Kapitalmarktstrategie bei BlackRock, können Sie hier nachlesen.