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Aktualisiert am 09.10.2017 - 11:47 Uhrin FondsLesedauer: 4 Minuten

So ticken die Deutschen Blackrock-Studie gibt Einblick in deutsche Finanzpsyche

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Risikofaktor steigende Kosten

Als Risikofaktor werden vor allem steigende Kosten gesehen: seien es hohe Lebenshaltungskosten, Ausgaben für die Gesundheit, Energiepreise oder hohe Wohn- und Immobilienkosten.

Die gute wirtschaftliche Lage in Deutschland und die niedrige Arbeitslosigkeit lassen indes andere Risiken verblassen: Jobverlust und die Lage der globalen und der deutschen Wirtschaft werden deutlich seltener als Gefahren genannt und haben gegenüber 2015 weiter an Relevanz verloren.

Ein aktuelles brisantes Thema für die Geldanlage sind die niedrigen Zinsen. Die Deutschen sind nach wie vor keine großen Fans von risikoreicheren Anlagen wie Aktien, sondern halten große Teile ihres Vermögens in Barmitteln. Diese werden kaum noch oder gar nicht mehr verzinst. 

Die Lebensversicherung leidet

Auch der ehemalige Altersvorsorgeliebling, die Lebensversicherung, leidet stark unter den Magerzinsen. Und Wohneigentum und damit verbundene Finanzierungen sowie andere Privatkredite, die von der Zinssituation profitieren, halten sich hierzulande in Grenzen.

Da überrascht es nicht, dass 56 Prozent der Deutschen das Niedrigzinsumfeld als negativ betrachten und nur 22 Prozent ihm etwas abgewinnen können.

In Spanien, Italien und Frankreich hingegen, aber auch in Schweden, wo der Leitzins mit minus 0,5 Prozent noch niedriger als in der Eurozone ist, wird das Zinsumfeld eher positiv als negativ für die langfristige private Finanzlage gesehen.

Hilfestellung in Gelddingen wird in Deutschland nach wie vor relativ selten gesucht. Nicht einmal jeder Fünfte (18 Prozent) nutzt zurzeit einen Anlageberater, bei den Jüngeren, den 25- bis 34-Jährigen, sind es immerhin 26 Prozent.

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